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Spekulationen über die Handlung der Serie, sowie: wann und wo genau wird sie spielen?


Gerstenmann

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Am 17.12.2021 um 15:23 schrieb Drachentöter:

Die Problematik in diesem Fall ist ja, dass man bezüglich des Zweiten Zeitalters weder einen Roman wie Der Herr der Ringe, Der Hobbit oder Die Kinder Húrins hat, noch eine Sammlung von 'historischen Kurzgeschichten' wie das Silmarillion. Das Zweite Zeitalter ist eigentlich nur eine Zeitlinie mit Daten von Ereignissen, die zum Teil Jahrhunderte auseinander liegen. Um das nun in eine kontinuierliche 'Drama'-Serie zu packen, empfiehlt es sich mAn, eine bestimmte Handlung zu wählen/'herauszupicken', wie beispielsweise die Zeit um Isildur.

Wenn man sich in der History of Middle-earth die Entstehungsgeschichte des Z.Z. anschaut, sieht man ja, dass Tolkien sehr systematisch und mit einem Hang zur Zahlensymbolik vorgegangen ist, was die vielen Leerstellen erklärt. Spinne ich den Faden, den du mit der Verschiebung von Ereignissen aufgenommen hast, einmal weiter, kann es natürlich auch sein, dass die beiden Kriege gegen Sauron zu einem zusammengezogen werden. 3262 würde dann unmittelbar an 1701 anschließen und Sauron würde sich ohne das 1500-jährige Zwischenspiel gefangen nehmen lassen. Die Ereignisse ähneln sich ja eh - und NerwenArtanis hätte vielleicht sogar Recht mit der Vermutung, dass Galadriel die Númenorer vor Saurons Verschlagenheit warnen will. Könnten wir mit einer derartigen Erschütterung Mittelerdes leben? ;-)

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vor 11 Stunden schrieb Drachentöter:

Der Gegenspieler bzw. die Gegenspieler Saurons waren im Zweiten Zeitalter definitiv die Menschen und Elben. Die Ainur(Maiar und Valar) mischten sich nur im äußersten Notfall in die Geschicke Ardas ein, wie beispielsweise im Krieg des Zorns. Auch Gandalf im Dritten Zeitalter wurde von den Valar in einer 'beratenden' Funktion nach Mittelerde geschickt und eben nicht als Held("Gegenspieler"), der sich Sauron direkt entgegen stellt.

Allerdings könnten die blauen Zauberer Alatar und Pallando, die in einer Version Tolkiens bereits im Z.Z. in den Osten Mittelerdes kamen, in der Serie sehr wohl eine Rolle spielen.

Das ist ja nicht vom Tisch! Wenn es sich auf dem Bild wirklich um Finrod, Galadriels ältesten Bruder, handelt und bei der Stadt, um die der Noldor(Tirion), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie die Geschichte der Noldor in einer Art Prolog zumindest 'anreißen'. Den Sippenmord von Alqualonde, den Fluch der Noldor, die Wanderung über die Helcaraxe; Erzählungen, die gleich mit mehreren Charakteren im Z.Z. verbunden werden könnten(Galadriel, Celebrimbor, Gil-Galad, Elrond).

... weil Galadriel auch bei Tolkien in den Erzählungen des Z.Z. präsent ist, im Gegensatz zu Olórin.

Wie bereits erwähnt; Gerade die Geschichte um Galadriel und Celeborn wurde von Tolkien in den letzten Jahren seines Lebens mehrere Male überarbeitet. In späteren Schriften(Essays) Tolkiens lernen sich Galadriel und Celeborn bereits im Aman kennen. Im Silmarillion, wie erwähnt, in Doriath. Und in Nachrichten aus Mittelerde heißt es:

 

Ja, das auf dem Bild könnte durchaus Finrod sein, und für mich sieht die  Stadt auch eher nach einer Elbenstadt in Valinor als in Mittelerde aus. Ich fände es jedenfalls auch gut, wenn Finrod Felagund dabei wäre, denn auch er ist, genau wie seine Schwester, ein sehr interessanter Charakter. 
Bei der Liste der Schauspieler für die neue Serie waren bei den Fotos aber auch zwei dabei, die etwas älter waren und einen weißen Bart hatten, da hatte ich immer vermutet, einer davon könnte Gandalf spielen. Könnte aber natürlich auch sein, dass diese Schauspieler alternde Menschenkönige spielen. 
Die blauen Zauberer kamen ja bisher in keinem der Filme vor, da wäre das vielleicht gar nicht mal schlecht, wenn diese in die Serie eingebaut werden. 
Wie lernten sich eigentlich Galadriel und Gandalf kennen? Hat Tolkien dazu was geschrieben? Ich weiß nur, aus dem Herrn der Ringe, dass sie gemeinsam im weißen Rat waren, aber wie lange die beiden sich da schon kannten, weiß ich nicht. 
Oder hat Tolkien dazu gar nichts weiter geschrieben? 
Ich hoffe, dass auch Elrond vorkommt, denn auch er ist ja eine der wichtigen Figuren, die am Kampf gegen Sauron beteiligt waren. 
Elrond müsste ja, so vermute ich, noch mächtiger als Galadriel sein, da er von einer Maia abstammt, von Königin Melian. 

Ich würde jedenfalls beide gerne in der Serie sehen, und bin gespannt, womit die Serie beginnen wird. 

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vor 23 Stunden schrieb Blauborke:

Spinne ich den Faden, den du mit der Verschiebung von Ereignissen aufgenommen hast, einmal weiter, kann es natürlich auch sein, dass die beiden Kriege gegen Sauron zu einem zusammengezogen werden. 3262 würde dann unmittelbar an 1701 anschließen und Sauron würde sich ohne das 1500-jährige Zwischenspiel gefangen nehmen lassen.

Das ist meine Vermutung, ja. Zum einen, weil Tolkien in diesen rund 1500 Jahren eigentlich nur Könige und Königinnen von Númenor aufzählt und zum anderen, weil - wie Du schon sagst - die Ereignisse/Ausgangslagen sich ähneln; (1693 Z.Z.)Sauron fällt in Eriador ein > (~3260 Z.Z.)Sauron greift Küstengebiete der Númenorer in Mittelerde an. Mit Tar-Palantir wäre, wie auch 1500 Jahre zuvor(Tar-Minastir), zu Beginn des Krieges ein Elbenfreund König von Númenor. Obwohl Tolkien sich da selbst widerspricht; Der Hilferuf Gil-Galads und das darauffolgende Einschreiten der Númenorer in den Krieg fällt in die Regierungszeit Tar-Telperiëns, ihr Neffe Tar-Minastir erhält laut der Linie von Elros erst 1731 Z.Z. das Szepter.

Somit würde das Schmieden der Ringe der Macht erst gegen Ende des Zweiten Zeitalters geschehen, darauf folgt dann die Verteilung der Ringe an die Zwerge und Menschen, der Krieg Saurons gegen die Elben und gipfelt dann in seiner Gefangennahme durch Ar-Pharazôn, den letzten Regenten Númenors. Eine Möglichkeit, welche zwar die Daten verschiebt, aber dennoch chronologisch Tolkiens Grundstruktur im Z.Z. nicht widerspricht und dann bis zum 'Ende' kontinuierlich(in real time) erzählt werden könnte. Der Krieg Saurons gegen die Elben würde so zu einem nützlichen, dauerhaften Bedrohungszustand/einem roten Pfaden werden, der sich über gleich mehrere Staffeln zieht und aus vielen Perspektiven in Form von verschiedenen Handlungssträngen(Elben, Menschen, Zwerge, Harfüße) betrachtet werden kann.

Kommen wir dann zurück zur Erwähnung "Orthancs" auf einer der Karten, der erst zu Beginn des D.Z. erbaut wird, könnte man mutmaßen, dass die Serienmacher eine bestimmte Geschichte 'zu Ende' erzählen wollen. Isildur findet im Jahr 2 D.Z. den Tod auf den Schwertelfeldern, womit auch das Letzte Bündnis zwischen Elben und Menschen, die Schlacht von Dagorlad und die siebenjährige Belagerung Barad-dûrs mögliche Themen für die Serie sein könnten. Die 'Schwäche' und der darauffolgende Tod des eigentlichen Helden Isildurs wären somit das tragische Serienfinale, das in meiner Vermutung nicht nach nur fünf, sondern bei der Fülle an Erzählungen eher nach zehn Staffeln zu erwarten ist.

Bearbeitet von Drachentöter
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  • 2 Wochen später...

Im Nachgang zu Drachentöters Beobachtungen und in der Hoffnung, Antworten auf offene Fragen finden, habe ich in den vergangenen Tagen ein wenig in der History of Middle-earth gewühlt und mir dabei auch Texte aus Tolkiens letztem Lebensjahr vorgenommen. Unter anderem hat er darin ja bekanntermaßen Glorfindels Reinkarnation und Rücksendung nach Mittelerde erörtert, ältere Versionen teilweise revidiert und dessen Rückkehr „though not (yet) mentionend in the annals“ auf einen Zeitpunkt festgelegt, nachdem Annatar sich als Sauron zu erkennen gegeben hatte. In den gleichen Texten findet sich interessanterweise, im Zusammenhang mit der Beschreibung der gemeinsamen Zeit von Glorfindel und Olórin/Gandalf in Valinor, aber auch die Anmerkung, Gandalf/Olórin „as was possible for one of the Maiar, had already visited Middle-earth […], but nothing (has yet been) said of this“.

Auf der Rückseite eines der Glorfindel-Texte finden sich zudem Notizen zum Thema Zauberer, die Christopher Tolkien nach eigenen Angaben erst nach Veröffentlichung der Unfinished Tales entziffern konnte: „The other two (also die Blauen Zauberer) came much earlier (als Saruman, Gandalf und Radagast), at the same time probably as Glorfindel […] but the other two were sent for different purpose. Morinehtar and Rómestámo. Darkness-slayer and East-helper…“ Die beiden, in den Unfinished Tales noch Alatar und Pallando, sollten die Rebellion gegen Sauron unterstützen und Sauron selbst aufspüren. In der gleichen Notiz steht: „Glorfindel also met Gandalf at the Havens.“

Wenn ich’s richtig verstanden habe, hat laut Tolkiens letzter Version Gandalf (als der Maiar Olórin) also bereits während Glorfindels Zeit in Valinor (nach dessen Reinkarnation) aus eigenen Stücken Mittelerde besucht. Im Auftrag der Valar ging er aber erst nach Glorfindel dauerhaft nach Mittelerde - in etwa zeitgleich mit Saruman und Radagast - und zwar ebenfalls bereits im Z.Z. (Was Tolkien, nebenbei bemerkt, u.a. recht schlüssig damit begründet, dass es vor der Wandlung der Welt und der Entrückung Valinors noch vergleichsweise einfach war, jemanden aus dem Segensreich nach Mittelerde zu schicken.)

Falls Amazon auf diese Überlegungen Tolkiens für die Drehbücher zurückgreifen dürfte, hieße das, dass wir möglichweise neben den Blauen Zauberern auch Gandalf in der Serie zu sehen bekommen. NerwenArtanis hat das ja schon sehr früh in Aussicht gestellt - was mich zu der Frage bringt: war’s nur Hoffnung oder weiß hier jemand mehr als unsereins? ;-)

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  • 2 Wochen später...

Am Beispiel des höchstwahrscheinlich von Amazon erfundenen Charakters "Carine"(Deckname "Shay", gespielt von Ema Horvath), Schwester Isildurs, zeigt sich, dass die Serie bei vielen Fans von vornherein keine Chance hatte. Die Kritiken auf Twitter, Reddit und co. reichen von "Isildur hatte keine Schwester. ECHTE Fans wissen das." über ein fassungsloses "Warum?" bis hin zu direkten Beleidigungen. Nach dieser Logik hatte Isildur ebenfalls keine Mutter oder Ehefrau gehabt, wie dann auch viele andere Charaktere in Tolkiens Legendarium, da er meist nur die männlichen Nachfahren namentlich erwähnte.

Laut einem der 'Leaks' hat Isildur auch eine Gruppe von Freunden mit den Namen Nólion, Ontamo und Valandil. Letzterer ist der Name, den Isildurs jüngster Sohn später bekommen sollte. Dieser Freundeskreis soll zusammen mit Isildur der númenorischen Armee beitreten bzw. in der ersten Staffel mit in den Krieg ziehen. Isildurs Schwester Carine wird anscheinend noch in Númenor versuchen, ihren Bruder von dieser Unternehmung abzuraten.

Bild; Der mit der Sonnenbrille ist Maxim Baldry("Isildur"). Bei der Dame rechts handelt es sich um Ema Horvath("Carine"). Die 'zensierte' Person ist laut FoF ein noch nicht enthüllter númenorischer Charakter. Zur Dame links gibt es keinerlei Informationen.

Da wir uns nun im Jahr der Veröffentlichung der Serie befinden, wird die Frage des offiziellen Titels umso relevanter. Vor einigen Monaten gab es das Gerücht, dass jede Staffel statt einer einfachen Durchnummerierung, einen eigenen 'Untertitel' bekommt, wie es zum Beispiel bei der Serie American Horror Story der Fall ist. Da Sauron sehr wohl eine essentielle Rolle spielen wird, macht als Haupttitel The Lord of the Rings natürlich Sinn. Auch bezüglich des Marketings würde dieser Titel wohl die sicherste Option sein. Allerdings stellt sich dann die Frage, warum der Titel neun Monate vor Serienstart immer noch nicht offiziell bestätigt wurde. Die Jungs und Mädels von Fellowship of Fans haben vor kurzem ein wenig Brainstorming betrieben und ihren Ideen zum Titel freien Lauf gelassen. Hier mal eine Ansammlung von interessanten, möglichen und weniger wahrscheinlichen Haupttiteln für die Serie;

  • The Lord of the Rings (am offensichtlichsten, könnte jedoch der 'gemeinen Zuschauerschaft' suggerieren, dass es sich um ein Remake der PJ-Adaption handelt)
  • The Second Age (sehr vage, viel Spielraum, könnte für viele aber eher nach einer Nachfolge-Geschichte zu Der Herr der Ringe klingen)
  • The Last Alliance (angelehnt an den Namen des letzten Krieges des Zweiten Zeitalters, könnte thematisch die komplizierten Beziehungen zwischen Elben und Menschen im Z.Z. aufgreifen)
  • The Age of the Ring(s) (klingt wie einer dieser Trittbrettfahrer-Romane der frühen 2000er Jahre)
  • The Age of Men (ebenfalls sehr vage)
  • The Lord of Men (Titel, den sich Sauron selbst im Z.Z. gibt)
  • The Ring(s) of Power (für eine Handlung, die in der Mitte des Z.Z. spielt sehr passend, doch für die vermeintliche Handlung Ende des Z.Z. vermutlich weniger zutreffend)
  • Middle-Earth (sehr vage, sehr viel Spielraum)
  • Akallabêth (wohl zu Númenor-zentrisch)

Jemand noch weitere Ideen? ;-)

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Ich stimme dir da vollkommen zu, ich sehe ehrlich gesagt keine Gründe warum Isildur keine Schwester hat, des Argument macht nicht so richtig Sinn.

Über die Namen Nólion und Ontamo bin ich positiv überrascht, die funktionieren sogar, Carina ist von der Bedeutung her ein bisschen fraglich. Generell hoffe ich ja, dass wir bald mal was dazu hören wer sich bei denen um die Sprachen kümmert (es ist nicht Salo und auch sonst niemand von den Experten die den man so kennt obwohl die natürlich alle ne Initiativbewerbung hingeschickt haben, Fiona Jallings mit eine Empfehlung von Salo, und Ekin Gören hat sogar als einziger von allen eine Antwort zurück gekriegt, mit ner Absage weil er "too concerned with accuracy, too strict" sei) aber ich weiß natürlich dass das eher ein Minderheiteninteresse von mir ist.

Zum Namen finde ich Alkallabêth tatsächlich am besten. Wenn sie mit Númenor einsteigen, kann man die Story schon so bauen, dass sie auch später noch ihrer Heimat nachtrauern und alles dafür tun das Gondor und Arnor nicht auch noch durch Sauron fallen. Wenn sie wirklich erst mit Elendil einsteigen kann finde ich nicht viel passieren was nicht irgendwie mit Númenor zu tun hat. "The last Alliance" nimmt denke ich für jeden der nur die Filme gesehen hat doch zu viel Spannung raus.

Mit jeder neuen Information die wir kriegen hört sich das ganze immer mehr nach The Optimal LotR Prequel Movie (which is not likely to ever be produced...) von Helge Fauskanger an (ganz am Schluss sind noch zwei Links in denen er mehr ins Detail geht). Mal sehen wie sich das weiterentwickelt.

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Tolkien hat ja in den Númenor-Kapiteln von The Lost Road ein weibliches Mündel mit dem Namen Fíriel in Elendils Haushalt platziert. Niemand weiß, was aus der Figur geworden wäre, wenn er die Geschichten des Z.Z. in einer dem Herrn der Ringe vergleichbaren Weise ausgearbeitet hätte. Ich glaube nicht, dass Tolkien sie hätte fallen lassen, sie hatte in der Erzählung eine nicht unwichtige Funktion, den Konflikt zwischen den Getreuen und der Königspartei zu veranschaulichen. Vielleicht wäre die Figur in einer Second Age Trilogie so geblieben, vielleicht wäre sie aber auch Isildurs Liebste geworden oder seine Cousine, vielleicht auch seine Schwester.
Wenn es nun eine Schwester Isildurs in der Serie gibt, kann das ja durchaus nicht nur ein Marketingspleen sein, sondern eine wichtige erzählerische Funktion erfüllen. Allerdings, heißt das nicht, dass sie im Lauf der Serie sterben muss?

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vor 19 Stunden schrieb Linnuial:

Über die Namen Nólion und Ontamo bin ich positiv überrascht, die funktionieren sogar, Carina ist von der Bedeutung her ein bisschen fraglich.

Magst Du vielleicht die Namen der 'neuen Charaktere'(Nólion, Ontamo, Kemen(Pharazôns Sohn)) für uns mal hier übersetzen?

Nettes, kleines Detail; Dieser geleakte Handlungsstrang mit Isildurs Freunden, die mit ihm in den Krieg ziehen, erinnert sehr an Tolkiens eigene Lebensgeschichte. Würde mich nicht wundern, wenn Isildur mit einem dezimierten Freundeskreis wieder nach Númenor zurückkehrt. Tippe bei der unkenntlich gemachten Person auf dem Bild von Twitter mal ganz frech auf Fabian McCallum. Laut FoF werden zwei der drei Freunde Isildurs von Alex Tarrant und Anthony Crum dargestellt. Fabian McCallum wäre somit der dritte, sollte ich richtig liegen.

vor einer Stunde schrieb Blauborke:

Wenn es nun eine Schwester Isildurs in der Serie gibt, kann das ja durchaus nicht nur ein Marketingspleen sein, sondern eine wichtige erzählerische Funktion erfüllen. Allerdings, heißt das nicht, dass sie im Lauf der Serie sterben muss?

Morgoth wird wohl Opfergaben fordern, nicht? :vampir: Das wäre dann ein direkter, persönlicher Bezug zu einem Hauptcharakter. Vielleicht 'dient' Carine aber auch generell als (während des Krieges) in Númenor verbleibende Verbindung/Zugang zum Königshaus, als eine Art Zofe Tar-Miriels zum Beispiel.

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Nólion ist warscheinlich genau genommen Ñólion und würde dann "Sohn des Wissens" heißen [ñólë + -ion]

Ontamo heißt einfach "Steinmetz" (ondo + tamo, kommt direkt von Tolkien) und müsste damit eher ein Titel als ein Name sein, aber das ist schon in Ordnung, schließlich kennen wir Nówë auch eher unter seinem Titel Círdan "der Schiffsbauer".

Carine kann man eigentlich nur aus dem Adjektiv carina "gemacht, getan" ableiten was jetzt nicht so geeignet für einen Namen wäre, ich hoffe dass es irgendwie eine (merkwürdige) Kürzung von alcarin(qua) "rumreich, hell leuchtend" gedacht ist.

Kemen klingt nach kemen "Erde" und das kann man laut Tolkien nicht als Namen hernehmen:

Zitat

The mere names of things, such as 'hill, river, tree', and especially of unique things, as 'sun', were not used, at any rate without differentiation: [...] for that would imply some kind of total equation or identity. An Elf (or Man) would not be called Anar 'Sun' even to depict great glory or radiant vigour. [...] But an Elf or Man could be called Anárion, Anardil [etc.]

[Parma Eldalamberon #21, S. 86] 

Viel wichtiger ist aber: Warum in aller Welt hat Pharazôn seinem Sohn einen Elbischen Namen gegeben wo er die Elben doch nicht leiden kann und stolz darauf ist den Namen Tar-Calion nicht zu führen und Míriel in Zimraphel umbenennt? Wir haben jetzt nicht massenweise Adûnayân attestiert aber für ~15 Namen sollte es schon reichen. Vielleicht ist aber alles halb so wild und das ist nur ein vorläufiger Name.

 (Ob Pharazôn einen Sohn mit Míriel hat oder nicht wäre mir im Gegensatz zu Isildurs Schwester jetzt sogar wichtig... weder die Gesetze von Númenor noch Míriel selbst dürfen damit einverstanden sind. Er braucht außerdem keinen Erben, schließlich wird er ja unsterblich.)

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vor einer Stunde schrieb Drachentöter:

Morgoth wird wohl Opfergaben fordern, nicht?

Isildur ist ja ein eher wankelmütiger Charakter, einerseits aus Furcht vor den Leuten der Königspartei, andererseits weil er deren Argumenten durchaus etwas abgewinnen kann. Bei Tolkien reicht väterliche Überzeugungskraft, um ihn auf den rechten Weg zu bringen. Auf dem Bildschirm wird es aber vermutlich eher ein dramatisches Ereignis sein, das Isildur die Augen öffnet. Das muss nicht gleich die Opferung seiner Schwester sein, aber ich denke, dass Carine dennoch nicht das Ende der Serie erleben wird. Allein schon deshalb, weil sie spätestens nach Anárions und Isildurs Tod den Thron besteigen müsste - und da würde der orthodoxe Teil der Community vermutlich komplett durchdrehen.

vor 10 Minuten schrieb Linnuial:

Ob Pharazôn einen Sohn mit Míriel hat oder nicht wäre mir im Gegensatz zu Isildurs Schwester jetzt sogar wichtig... weder die Gesetze von Númenor noch Míriel selbst dürfen damit einverstanden sind.

Ich glaube, die Gesetze und Míriel waren bereits mit der Heirat nicht einverstanden, oder? Und Pharazôn war es einerlei, da würde es doch durchaus in sein Selbstverständnis passen, dass er dem númenorischen Volk einen prächtigen Stammhalter präsentieren möchte. Ich frag mich jetzt nur, wie das alles zeitlich hinkommt.

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vor 20 Minuten schrieb Linnuial:

Viel wichtiger ist aber: Warum in aller Welt hat Pharazôn seinem Sohn einen Elbischen Namen gegeben wo er die Elben doch nicht leiden kann und stolz darauf ist den Namen Tar-Calion nicht zu führen und Míriel in Zimraphel umbenennt? Wir haben jetzt nicht massenweise Adûnayân attestiert aber für ~15 Namen sollte es schon reichen. Vielleicht ist aber alles halb so wild und das ist nur ein vorläufiger Name.

 (Ob Pharazôn einen Sohn mit Míriel hat oder nicht wäre mir im Gegensatz zu Isildurs Schwester jetzt sogar wichtig... weder die Gesetze von Númenor noch Míriel selbst dürfen damit einverstanden sind. Er braucht außerdem keinen Erben, schließlich wird er ja unsterblich.)

Vielleicht ist Kemen das Ergebnis einer früheren, unehelichen Beziehungen Pharazôns und er bekam den Namen von seiner Mutter, deren Quenya-Kenntnisse und ihr Wissen über die Verwendung der elbischen Sprache (über Generationen) sich eher auf die 'Basics' beschränkt. Vielleicht dient der elbische Name aber auch einem symbolischen Zweck einer vollendeten Entfremdung von der elbischen Kultur, indem Kemen zur ersten Opfergabe wird. "Burn them all!" :ugly: Vielleicht ist "Kemen" aber auch eine Kurzform von "Cemendur"("Bauer", "Diener der Erde")... womit Herr Fauskanger wieder ins Spiel käme. :-O

Und da die Gunst des elbenfreundlichen Königs Tar-Palantir wohl einen Wert hat, könnte ich mir Pharazôn in der Serie zunächst als gerissenen Diplomaten vorstellen, der dann auf beiden Seiten(Königspartei+Getreue) versucht an Einfluss bzw. Unterstützung zu gewinnen, aber in Wirklichkeit weitaus weniger moderat ist, als er klingt. Und der 'Irrglaube' an seine mögliche Unsterblichkeit würde meiner Meinung nach in der Serie später - durch Sauron gefestigt - durchaus mehr Sinn machen, rein dramaturgisch.

vor 39 Minuten schrieb Blauborke:

Isildur ist ja ein eher wankelmütiger Charakter, einerseits aus Furcht vor den Leuten der Königspartei, andererseits weil er deren Argumenten durchaus etwas abgewinnen kann.

Ist dem so? Aus welcher Vorlage stammt diese Schlussfolgerung? Fand stets, dass Isildur vor der Sache mit dem Ring fraglos als 'Held' betrachtet werden kann.(Stichwort: Nimloth) Habe aber auch nicht alle Schriftstücke Tolkiens parat.

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Stimmt schon, über Isildur ist im Silmarillion wenig zu erfahren, ein wenig mehr in den Nachrichten aus Mittelerde, aber hier im wesentlichen über das Verhängnis auf den Schwertelfeldern. Im Band 5 der History of Middle-earth werden allerdings die ersten Entwürfe der Akallabêth und der Númenor-Kapitel aus The Lost Road gegenübergestellt und hier gibt es detaillierter ausgearbeitete Passagen. Auf die habe ich mich bezogen. In der Zeitlinie des Z.Z. liegen die Vater-Sohn-Konflikte übrigens Jahre vor dem Diebstahl des Sämlings.

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Am 15.1.2022 um 13:15 schrieb Linnuial:

Carine kann man eigentlich nur aus dem Adjektiv carina "gemacht, getan" ableiten was jetzt nicht so geeignet für einen Namen wäre, ich hoffe dass es irgendwie eine (merkwürdige) Kürzung von alcarin(qua) "rumreich, hell leuchtend" gedacht ist.

Mag deine Herleitung von "alcarin(qua)"(hell leuchtend), da sie rein thematisch einigermaßen in die Familie passt.(Freund der Sterne(Elendil), Diener des Mondes(Isildur), Sohn der Sonne(Anárion))

Vor ein paar Monaten gab es das Gerücht, dass viele Númenorer - einer Gilde angehörend - verschiedene Insignien eben jener in der Serie an ihrer Kleidung tragen. Zu der Zeit habe ich mich dann auch gefragt, wie genau eigentlich das Banner der Númenorer aussah, wenn es denn überhaupt ein allgemeines Banner gab. Wir kennen die Flagge Elendils(Weißer Baum unter sieben weißen Sternen auf schwarzem Grund) sowie des späteren Gondors(Fast identische Flagge, nun mit einer weißen Krone) und auch Arnors(Weißer, fünfzackiger Stern auf schwarzem Grund).

Die (späte) númenorische Flagge unter Ar-Pharazôn allerdings, würde wohl kaum den weißen Baum Nimloth noch die sieben Palantíri, Geschenke der Elben, in Form von sieben Sternen zeigen, oder? Das Szepter von Númenor vielleicht oder Ar-Pharazôns Flaggschiff?

Auch farblich gibt es bei Tolkien diverse Beschreibungen. Als Ar-Pharazôns Flotte nach Mittelerde segelt, um Sauron gefangen zu nehmen; "Und die Menschen sahen seine Segel vom Sonnenuntergang her kommen, wie in Purpur getaucht, rot und golden schimmernd[...]." - Das Silmarillion, Akallabêth

In Mittelerde angekommen; "Sieben Tage lang zog er mit Standarten und Trompeten durchs Land, und dann kam er zu einem Hügel und stieg hinauf, und dort schlug er sein Königszelt und seinen Thron auf und setzte sich nieder, mitten im Land, und rings um ihn reihten sich die Zelte seines Heeres, blau, golden und weiß, wie ein Feld großer Blumen." - Das Silmarillion, Akallabêth

Dann wiederum nach Aman Segel setzend; "Zu dieser Zeit war das Meer im Westen des Landes schwarz von den Flotten der Númenorer, und sie waren wie ein Archipel von tausend Inseln, ihre Masten wie Wald auf den Bergen und ihre Segel wie eine tiefhängende Wolke; und ihre Banner waren golden und schwarz." - Das Silmarillion, Akallabêth

Welchem Wappen fühlte sich eigentlich Galadriel zugehörig? Dem ihres Vaters(Finarfin), Gil-Galads, ihres Bruders Finrod oder hatte sie vielleicht ihr eigenes?

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Laut FoF wird Míriel (oder Tar-Míriel) in der Serie "Visionen" einer Flut haben. In dem Video wird darüber diskutiert, inwiefern das in eine Erzählung passen könnte, ohne zu offensichtliches 'Foreshadowing' zu sein. So könnte es in der Serie zunächst mit dem Untergang Beleriands erklärt werden, heißt es. Des Weiteren könnte dies als diskreditierende Verrücktwerdung Tar-Míriels durch Ar-Pharazôn verkauft werden, um seine Position als Herrscher trotz Gesetzesbruch zu legitimieren.

Zusätzlich soll Tar-Míriel (laut FoF) sich ebenfalls der númenorischen Armee Richtung Mittelerde anschließen und dabei eine zentrale Rolle spielen, vermutlich als stellvertretende Regentin/Anführerin der Truppen. Eine nicht gänzliche Erblindung Tar-Míriels sei eine der Folgen dieses 'Ausflugs', ob des Kampfes oder eines anderen Ereignisses, und ob es sich dabei um einen dauerhaften Zustand handelt, sei nicht bekannt.

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Doch nicht Westernesse:

 

Auf dem Ring am ende lese ich   , eventuell für das letzte Wort auch . Das wäre dann so was in die Richtung wie min ani duhar/wir ari duhar (falls die andere Lesart richtig ist dwhaur). Das macht irgendwie nicht so richtig Sinn. [Ich sehe gerade, den Ring gibt's nur auf Englisch zu sehen, weil ja Macht im Gegensatz zu Power kein O enthält.]

Bearbeitet von Linnuial
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So scheint die Serie doch alle 'großen' Geschichten des Zweiten Zeitalters erzählen zu wollen;

Zitat

“This is a title that we imagine could live on the spine of a book next to J.R.R. Tolkien’s other classics. The Rings of Power unites all the major stories of Middle-earth’s Second Age: the forging of the rings, the rise of the Dark Lord Sauron, the epic tale of Númenor, and the Last Alliance of Elves and Men,” said showrunners J.D. Payne & Patrick McKay. “Until now, audiences have only seen on-screen the story of the One Ring — but before there was one, there were many… and we’re excited to share the epic story of them all.”

via Hollywood Reporter

Übrigens ist der kleine 'Teaser' kein CGI.

 

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The Lord of the Rings: The Rings of Power (Wieso gibt es hier eigentlich kein Ring-Emoji?:kratz:)

Wie von vielen bereits vermutet, hat man sich für The Lord of the Rings als Titel entschieden, so dass jeder wissen müsste, in welchem Universum die Amazon-Serie stattfinden wird. Auf den ersten Blick wirkt der Untertitel The Rings of Power sehr generisch, geradezu trivial, jedoch erfüllt er seinen Zweck und stellt das Schmieden der Ringe der Macht in der Serie in Aussicht. Die Showrunner J.D. Payne und Patrick McCay bestätigen dann sogar, alle relevanten Geschichten des Zweiten Zeitalters in der Serie (bis zum Letzten Bündnis aus Elben und Menschen) erzählen zu wollen, was (für mich) stark für eine Zeitkompression/-verschiebung, die an dieser Stelle schon besprochen wurde, spricht. Noch dazu hebt man hervor, dass man die Geschichten aller (20) Ringe erzählen wird.

Aller zwanzig Ringe? Nehmen wir diese Aussage wortwörtlich, wird die Serie jedes einzelne Schicksal aller Ringträger behandeln, was ich anzweifle. Wahrscheinlich ist dies so zu verstehen, dass wir zumindest für die Menschen und Zwerge 'Beispiele' bekommen werden. Einer der Zwergenringe wird Durin III., König der Langbärte, direkt von Celebrimbor übergeben und wäre somit - in eine Zwergen-Nebenhandlung integriert - wohl die sicherste Vermutung. Bei den Menschenringen wäre es wohl ratsam, das von Tolkien angedachte Mysterium der wahren Identitäten der Träger, nicht gänzlich zu beantworten. In diesem Fall ist die Frage, ob man bekannten Charakteren einen Ring 'andichtet'(z.B. Tar-Palantir) oder eher selbstgeschriebenen. Die drei Elbenringe von Gil-Galad, Galadriel und Cirdan werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehr als nur eine Erwähnung erfahren. Und der Eine Ring, nun ja...

Im Video der Titel-Ankündigung gibt es dezente Anspielungen und Hinweise auf zukünftige Ereignisse. So fräst sich beispielsweise das kochende Metall(Saurons Schergen) durch eine hölzerne Karte(Wald>Elben), die man zuweilen sogar als dünen-bestückter Strand(Númenor) oder nebliges Gebirge(Khazad-Dûm) deuten könnte. Anschließend wird der Schriftzug mit den Worten Morfydd Clarks(Galadriel) "Nine for Mortal Men, doomed to die" geflutet.

Bearbeitet von Drachentöter
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Am 15.1.2022 um 13:15 schrieb Linnuial:

Carine kann man eigentlich nur aus dem Adjektiv carina "gemacht, getan" ableiten was jetzt nicht so geeignet für einen Namen wäre ...

Was wäre, wenn man nicht ein Adjektiv (oder die Passivform des Verbs) als Grundlage nähme: wie würde es heißen, wenn es die Machende/Tuende, die (etwas) Formende bedeuten würde?

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Bei dem Versuch die uns bekannten Ereignisse des Zweiten Zeitalters in einen für eine Dramaserie typischen Rhythmus mit klimaktischen Höhepunkten zu bringen, komme ich auf mindestens sieben Staffeln. Dabei nicht berücksichtigt sind mögliche Nebenhandlungen, die sich aus hartnäckigen Gerüchten ergeben könnten. Des Weiteren entsteht die Problematik, dass die Elben trotz komprimierter Erzählung über lange Strecken kaum bis gar nicht aktiv in die Handlung eingreifen/involviert sind. Was folgt ist rein spekulativ;

Spoiler

1. Staffel

Prolog: Zusammenfassung der für das Zweite Zeitalter relevantesten Ereignisse des Ersten Zeitalters.

Annatar kommt nach Eregion und schmiedet mit den Elben der Gwaith-i-Mírdain die sechszehn Ringe der Macht. Celebrimbor schmiedet die drei Elbenringe. Die Númenorer roden die Wälder Enedwaith' und kommen so in einen andauernden Konflikt mit den dort ansässigen Menschen, den Gwaithuirim.

Finale: Sauron schmiedet den Einen Ring

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2. Staffel

Annatar wird als Sauron enttarnt. Celebrimbor überreicht Gil-Galad, Galadriel und Cirdan die drei Elbenringe, um sie vor Sauron zu verstecken. Saurons Armeen marschieren auf Eregion zu. Gil-Galad schickt ein Hilfegesuch nach Númenor und Elrond mit einem Heer nach Eregion. Tar-Palantir schickt seine Flotte nach Mittelerde.

Finale: Celebrimbor wird von Sauron gefoltert und getötet. Elrond und die übriggebiebenen Truppen Lindons werden von den Zwergen Khazad-Dûms gerettet. Elrond flieht nach Norden. Die Zwerge ziehen sich zurück und verschließen die Türen von Durin.

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3. Staffel

Schlacht am Gwathló. Saurons Armeen werden mit Hilfe der Númenorer geschlagen und Sauron zieht sich in den weiten Osten(Rhûn) zurück. Die ersten Ringe der Macht werden von Sauron an verschiedene Träger(z.B. Khamûl) übergeben.

Finale: Tar-Palantir stirbt. Pharazôn reißt das Szepter Númenors an sich und nimmt Tar-Miríel, seine Cousine, gegen ihren Willen und den Gesetzen des Landes zur Frau.

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4. Staffel

Unter Ar-Pharazôn sind die Getreuen immer häufiger Repressalien ausgesetzt. Ein Bürgerkrieg bricht zwischen der Königspartei und den Getreuen auf Númenor aus. Sauron verteilt die letzten Ringe der Macht an verschiedene Träger, greift Küstengebiete der Númenorer an und nennt sich selbst „König der Menschen“.

Finale: Ar-Pharazôn kommt mit einer gewaltigen Armee nach Mittelerde und nimmt Sauron gefangen.

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5. Staffel

Sauron wird vom Gefangenen zum Berater Ar-Pharazôns. Isildur stiehlt einen Sämling Nimloth', bevor dieser herausgerissen und an seiner Stelle auf Empfehlung Saurons ein Tempel zu Ehren Melkors erbaut wird.

Finale: Die Númenorer beginnen Menschen im Tempel zu opfern.

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6. Staffel

Ar-Pharazôn ordnet eine Mobilmachung an, um gegen die Unsterblichen Lande in den Krieg zu ziehen und sich die Unsterblichkeit mit Gewalt zu nehmen. Die Getreuen unter Elendil bereiten sich auf die Flucht von Númenor vor.

Finale: Elendil, seine Familie und andere Getreue fliehen mit neun Schiffen nach Mittelerde. Númenor wird von Eru zerstört und er vollzieht die Wandlung der Welt.

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7. Staffel

Elendil und seine Söhne gründen in Mittelerde die Reiche Arnor und Gondor. Zusammen mit den Elben Lindons unter Gil-Galads Führung, planen die Getreuen nach Mordor zu marschieren und Sauron entgegenzutreten. Barad-dûr wird vom Letzten Bündnis belagert. Anárion wird von einem Stein getroffen und stirbt.

Finale: Schlacht des Letzten Bündnisses. Gil-Galad und Elendil verlieren ihr Leben, Isildur schneidet den Einen Ring von Saurons Hand.

Weitere mögliche Höhepunkte aus anderen und/oder selbst erdachten Handlungssträngen(Gerüchte);

  • Zwerge/Khazad-Dûm
  • Gwaithuirim(Menschen in Mittelerde)
  • Harfüße(Hobbits)
  • Ostlinge > Khamûl > Blaue Zauberer
  • Haradrim
  • (Korsaren von) Umbar
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Interessantes Konzept - wieviele Tage und Nächte hast du damit zugebracht ;-)
Mir gefallen besonders die zahlreichen Ansätze für die parallelen Handlungsstränge von Beginn an, z.B. der Konflikt zwischen Númenorern und Gwaithuirim, den Sauron für sich nutzen könnte.
Du hast ein paar Fragen offen gelassen, darum vermute ich, du möchtest, dass wir alle unseren Senf dazu tun :-O
 

Spoiler

Ich denke, der Konflikt zwischen Annatar und Galadriel, wie er in den Nachrichten aus Mittelerde beschrieben wird, könnte auch noch in die erste Staffel einfließen - wie auch der daraus resultierende Konflikt zwischen Celebrimbor und Galadriel. Galadriel würde dann noch in Staffel 1 nach Lórinand gehen. Auch die Zwergen-Storyline wird vermutlich in Staffel 1 angefangen, möglicherweise gibt Celebrimbor tatsächlich einen der Zwergenringe an Durin - und der hätte in Staffel 2 einen weiteren Grund, das Westtor zu verschließen.


In Staffel 2 würde Celebrimbor dann, nachdem er seinen Fehler erkannt hat, Gil-galad als seinen Hochkönig aufsuchen, um ihm die Elbenringe zu übergeben - und der schickt ihn mit Nenya zu Galadriel, und mit dem Auftrag an Galadriel sich (wie in den Leaks beschrieben) mit einem Gesuch um Hilfe auf den Weg nach Númenor zu machen.


Wenn man die vielen unterschiedlichen Schauplätze wie Umbar, Harad etc. berücksichtigt, gibt es bestimmt genügend Geschehen für die Staffeln 3 und 4. Die Herausforderung scheint mir hier zu sein, sich Geschichten für mehrere kaum bis gar nicht beschriebene Charaktere auszudenken, die zudem nicht nur erfunden werden dürften, um zu zeigen, wie Sauron die Ringe verteilt, sondern auch später noch eine Rolle zu spielen hätten. Im Laufe dieser Staffeln müssten dann wohl auch die ersten Zauberer nach Mittelerde geschickt werden. Und zu Beginn von Staffel 3 vielleicht auch Glorfindel, wenn man den Gerüchten glauben darf. Oder Finrod. Vielleicht werden es dann eher drei als zwei Staffeln?


Der Stoff in den Staffeln 5 und 6 hingegen scheint mir im Vergleich zu den anderen Staffeln ein wenig knapp bemessen. Auf dem Festland passiert in dieser Zeit ja nicht allzuviel, so dass es wenig Parallelhandlungen geben dürfte. Es sei denn, Saurons Gefolgsleute weiten unbeobachtet von den mit sich selbst beschäftigten Númenorern ihren Einfluss aus. Was wiederum ein Grund wäre, noch mehr Zauberer nach Mittelerde zu schicken.


Und ich glaube, es könnte einen Epilog geben: den Überfall auf Isildur und den Verlust des Rings auf den Schwertelfeldern, möglicherweise beobachtet von einigen Harfüßen - oder ein anderes offenes Ende. Das scheint mir für eine Geschichte, die sich im D.Z. fortsetzt, passend zu sein.

 

Bearbeitet von Blauborke
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Jetzt, da das Marketing der Serie so richtig los geht, könnte ich mir denken, dass dadurch inspiriert, einige neue Leute hier in nächster Zeit reinstrudeln/sich neu registrieren könnten, die vielleicht noch nicht so Tolkien-kundig sind. Und um da niemanden ungewollt zu viel zu verraten, hatte ich die Spoiler-Funktion verwendet. Aber ich meine, der Threadtitel lautet "Spekulationen", also was solls.

vor 4 Stunden schrieb Blauborke:

Interessantes Konzept - wieviele Tage und Nächte hast du damit zugebracht ;-)

Wenn man sich an den Höhepunkten/möglichen Klimaxen orientiert, ist das gar nicht so ein Aufwand. Die möglichen Handlungen der jeweiligen Staffeln ergeben sich dann aus dem Kontext/uns vorliegenden Werken.

vor 4 Stunden schrieb Blauborke:

Mir gefallen besonders die zahlreichen Ansätze für die parallelen Handlungsstränge von Beginn an, z.B. der Konflikt zwischen Númenorern und Gwaithuirim, den Sauron für sich nutzen könnte.

Die Gwaithuirim sind mit drin, da ich eine Erklärung für das Gerücht der númenorischen Heerschau brauchte.(Isildur tritt der númenorischen Armee bei.) Diese ist nach meinem 'Narrativ' zeitlich nicht wirklich mit der Schlacht am Gwathló in Staffel 1(+möglichen Zwei-Episoden-Prolog) vereinbar, wenn das Schmieden der Ringe (bei einem Titel wie "The Rings of Power" wahrscheinlich), statt nur kurz in einem Prolog erwähnt, doch auserzählt werden wird. Des Weiteren könnte man mit den Gwaithuirim die 'Besonderheit' der númenorischen Menschen und/oder ihr koloniales Vorgehen verdeutlichen. Mir gefiel der Gedanke der Númenorer, die vom Hafen Lond Daer aus einen lodernden Wald am Horizont erblicken, angezündet von den aufgebrachten Menschen Mittelerdes, während nebenan in Eregion Annatar und Celebrimbor 'die Funken fliegen lassen' und sich ein weit schlimmeres Übel anbahnt. Deine Idee der Einflussnahme Saurons in diesem Konflikt gefällt mir sehr.

Die Erwähnung der möglichen Handlungstränge der Haradrim und Ostlinge ist zum einen aus der offiziellen Synopsis abgeleitet("to the furthest reaches of the map") und zum anderen aus den Aussagen der Serienmacher.(“Until now, audiences have only seen on-screen the story of the One Ring — but before there was one, there were many… and we’re excited to share the epic story of them all.”) Wir wissen, dass einen der Menschenringe ein Ostling namens Khamûl von Sauron bekam, womit unter anderem Rhûn zu einem möglichen Nebenhandlungsschauplatz werden könnte. Außerdem schreibt Tolkien, dass Sauron großen Einfluss auf die Ostlinge und Haradrim nahm, und zwar bevor er als Gefangener nach Númenor kam. Für eine richtige (eigenständige) Nebenhandlung jedoch, bedarf es eines Konfliktes. Da kommen die blauen Zauberer ins Spiel, von denen es heißt, sie hätten vergeblich versucht Saurons Einfluss im Osten zu mindern, z.B. im verdeckten Anzetteln einer Rebellion/eines Bürgerkrieges.

Die Einbindung der Harfüße in die von Tolkien beschriebenen Ereignisse des Zweiten Zeitalters ist da schon verzwickter. Dieser Handlungsstrang könnte einem erzählerischen Zweck dienen, um eine andere (Neben-)Handlung auszuschmücken/zu verstärken/mit dem Großen Ganzen zu verbinden. Wir wissen, dass die Harfüße des Dritten Zeitalters nahe der Schwertelfelder lebten und Kontakt zu den Zwergen hatten. Was sie im Zweiten Zeitalter machten bzw. woher sie ürsprünglich stammten, bleibt bei Tolkien jedoch unbekannt. Selbst einen erdachten 'haradrischen Ursprung', um eine dortige Nebenhandlung mit Spannung/Konflikt zu füllen, würde ich in der Serie nicht gänzlich ausschließen.

In einem der angeblich geleakten Dokumente, deren Links inzwischen tot sind, waren verschiedene Rollen und ihre Double aufgelistet. Unter anderem auch der Charakter mit dem Decknamen "Tyra", vermutlich gespielt von Markella Kavenagh, bei der sich aufgrund der Rollenbeschreibung das hartnäckige Gerücht hält, dass es sich dabei um Celebrian handelt. Dennoch hat die Rolle ein sogenanntes "Scale Double"(Größen-Double), was überlicherweise für Hobbit- oder Zwergenrollen spricht. Wenn es sich dabei aber um eine 'einzelne' Elbin in einer Zwergen- oder Hobbit-Nebenhandlung handelt, wäre es ebenso erklärbar. Ist vielleicht aber auch zu spekulativ.

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Ich denke, der Konflikt zwischen Annatar und Galadriel, wie er in den Nachrichten aus Mittelerde beschrieben wird, könnte auch noch in die erste Staffel einfließen - wie auch der daraus resultierende Konflikt zwischen Celebrimbor und Galadriel. Galadriel würde dann noch in Staffel 1 nach Lórinand gehen. Auch die Zwergen-Storyline wird vermutlich in Staffel 1 angefangen, möglicherweise gibt Celebrimbor tatsächlich einen der Zwergenringe an Durin - und der hätte in Staffel 2 einen weiteren Grund, das Westtor zu verschließen.

Hatte mich bei meinem Konzept auf die konkreten Handlungen und weniger auf die Interaktionen der Charaktere konzentriert. Aber Du hast natürlich völlig recht, der von Annatar entzündete Konflikt zwischen Celebrimbor und Galadriel gehört definitiv da mit rein. Bezüglich der Beziehung zwischen Galadriel und Celeborn könnte ich mir eine 'Origin-Story' vorstellen, also ein Kennenlernen der Beiden erst im Zweiten Zeitalter (in der Serie). Zum einen da Tolkien die Möglichkeit äußerte, dass Celeborn ein Nandor-Elb aus Lórinand war, der nie über das Nebelgebirge wanderte und zum anderen, um eine romantische Beziehung in der Serie direkt aus Tolkiens Worten zu entnehmen (wenn es denn unbedingt eine geben muss/es muss immer eine geben), statt sich eine vollends aus den Fingern zu saugen, was vielen in Filmen und Serien oftmals zu "aufgezwungen" wirkt.(Beispiel: Tauriel) Noch dazu ließe sich der Charakter Galadriel dadurch als 'eigenständig(er)'/'emanzipiert(er)' porträtieren. Das Lodern der Ehe wirkt nach Jahrhunderten zuweilen nur noch wie ein leichtes Glimmen und befinden sich die Elben des Zweiten Zeitalters nicht ihrem Frühling? Sommer?

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Der Stoff in den Staffeln 5 und 6 hingegen scheint mir im Vergleich zu den anderen Staffeln ein wenig knapp bemessen. Auf dem Festland passiert in dieser Zeit ja nicht allzuviel, so dass es wenig Parallelhandlungen geben dürfte. Es sei denn, Saurons Gefolgsleute weiten unbeobachtet von den mit sich selbst beschäftigten Númenorern ihren Einfluss aus. Was wiederum ein Grund wäre, noch mehr Zauberer nach Mittelerde zu schicken.

Staffel 5 und 6 beinhalten in dem Konzept hauptsächlich númenorische Politik, Unterdrückung der Getreuen, Misstrauen, Spaltung der Gesellschaft, sowie Saurons Weg zur Nr.12. Die Problematik allerdings sind, wie erwähnt, die Elben, die im späten Zweiten Zeitalter kaum bis gar nicht in Aktion treten. Dann käme es auf die zuvor hoffentlich stark entwickelten Nebenhandlung drauf an, in denen auch die Elben eine für die Handlung nötige Motivation/einen Antrieb/ein Ziel finden.

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Und ich glaube, es könnte einen Epilog geben: den Überfall auf Isildur und den Verlust des Rings auf den Schwertelfeldern, möglicherweise beobachtet von einigen Harfüßen - oder ein anderes offenes Ende. Das scheint mir für eine Geschichte, die sich im D.Z. fortsetzt, passend zu sein.

Am Ende eine tragische Note. Das gefällt mir. Und was darauf folgt ist bereits Geschichte.

Übrigens würde ich auch Drachen(The Rings of Power: Vier Zwergenringe werden durch Drachenfeuer zerstört), Balrogs("Khazad-Dûm" wird zu "Moria") und sogar die namenlosen Wesen(Synopsis: "From the darkest depths of the Misty Mountains[...]") in der Serie nicht ausschließen.

So, Amazon. Erwartet unser Telegram, am ersten Licht des fünften Tages, schaut nach Osten, zur Poststelle. Wir übernehmen den Bums! :yoho:

Bearbeitet von Drachentöter
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