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Horn of Gondor, Tolkien Fan Film


Torshavn

Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...

Hab's mir gestern angesehen. Filmisch und szenisch echt gut, mit hier und da ein paar Fehlern, über die man aber gut drüber hinwegsehen kann. 

Was mich viel mehr beschäftigt: ich bin nicht ganz dahinter gekommen, in welcher Zeit das Geschehen stattgefunden haben soll und zu welcher Mission die Reiter von Minas Tirith aus die Reiter Rohans aufspüren wollten. Hat das jemand im Intro besser verstanden als ich oder kennt die Episode aus Tolkiens Werk genauer, auf die sich das Team berufen hat? 

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Danke fürs Teilen. Wirklich beeindruckend, was da von Fans auf die Beine gestellt wurde.

@Roncalon Im Intro werden die Geschehnisse auf 500 Jahre vor der Krönung König Elessars, also um 2500 D. Z. herum datiert. Wenn ich das richtig verstanden habe, war der amtierende Truchsess in arger Bedrägnis angesichts eines Angriffs der Ostlinge auf Gondor. Deshalb sannte er Botschafter zu den Eotheod, um sie als Verbündete im Krieg zu gewinnen. Ich erinnere mich zwar,  die grobe Geschichte irgendwo gelesen zu haben, hab mich aber nie genauer damit beschäftigt - insofern fänd ich auch interessant zu wissen, wie viel von den Details auf die Fantasie der Drehbuch-Autoren zurückzuführen sind.

Achso, und ich würde gern wissen, was für Fehler du entdeckt hast :-)

Bearbeitet von Ruthel
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Der Film basiert auf der Geschichte "Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Gondor und Rohan" aus den "Nachrichten aus Mittelerde". Dort wird auch Borondir, der Protagonist des Films und Bote des Truchsess Cirion erwähnt.
 

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Auch dieser Fanfilm ist wieder sehr emotional, wunderbar:-). Ich bin immer wieder erstaunt, wie diese relativ einfachen Filme das hinbekommen. Das Abspannlied ist z.B. auch sehr schön.

Am 10.12.2020 um 13:12 schrieb Roncalon:

da ein paar Fehlern, über die man aber gut drüber hinwegsehen kann. 

 

Am 10.12.2020 um 16:55 schrieb Ruthel:

Achso, und ich würde gern wissen, was für Fehler du entdeckt hast

Das würde mich auch interessieren:-)...

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Naja, in meiner gewohnten Theatralik steht das Wort "Fehler" so für Ungereimtheiten oder fragwürdige Schnitte. Ein paar Beispiele (ohne Intention, den Kurzfilm schlecht zu reden! Aber es ist immer Luft nach oben):

- der Szenenwechsel zwischen 4:27 und 4:38 wirkt ein wenig merkwürdig. So als wenn etwas geplant gewesen wäre, dann aber verworfen wurde und somit die übernächste Szene angeschlossen wurde. Das Zoomen von der halbnahen bis zur großen Kameraeinstellung ist hier irgendwie fehl am Platz, vor allem deshalb, weil dieser fast erstaunte Blick Borondirs letztlich ins Leere gleitet, weil er im darauffolgenden Moment seelenruhig neben seinem Ross aufwacht. Ansonsten hätte man das Zoomen als Fokussierung auf Borondir und seine möglichen Gedanken deuten können, wenn er jetzt vor einer noch größeren Herausforderung steht als eh schon. Funktioniert durch den Blick irgendwie nicht.

- 9:18 ist so ein Moment, wo ich schon die Stirn runzeln musste. Erst scheint es so, als würde Borondir mitbekommen, dass da hinter ihm etwas lauert. Sein Blick strahlt komplette Kontrolle über die Situation aus, der Schulterblick ist im Mittelalter eine art spöttische Geste gewesen, zu der es hier zwar nicht gänzlich kommt, aber wo er ja ganz deutlich macht, dass er zur Kenntnis genommen hat, dass da was ist. Allerdings wirkt es ein wenig plump, trotz dieses Bemerkens starr stehen zu bleiben, sodass der Niederschalg durch den Stein aus Rezipientensicht einfach nur (tut mir Leid) dümmlich rüberkommt. Entweder muss er sich so stellen, dass er beide Kontrahenten einigermaßen im Blickfeld hat, zumal ja auch links von ihm eine schutzbietende Felswand ist, oder er muss auf den Gegner vor ihm zustürmen.

- 9:20-9:40 rückt dann auch nochmal ins Fragwürdige hinein. Er wurde gerade aus sehr naher Entfernung von einer Steinschleuder getroffen. Weil beim knackenden Geräusch sein Kopf sich derartig bewegt, er darauffolgend einen schwammigen Blick hat und der Ton auch noch leicht piepsig und dröhnend hinzukommt, können wir davon ausgehen, dass er am Kopf getroffen worden ist. Allerdings dürfte ein mit dieser Wucht geschleudeter Stein an einem ungeschützten Hinterkopf erheblich mehr Schaden zugefügt haben - wenn er nicht sogar tödlich gewesen wäre. Das theatralische auf den Boden Fallen Borondirs passt eigentlich als tatsächliche Folge eines so schweren Schlags. Doch direkt nach nach seinem Fall hebt er den Kopf, sieht den Gegner auf sich zustürmen und kann sein Schwert hochreißen, um den wuchtigen Schlag abzufangen?

- 10:12ff.: Das Schwert mit beiden Händen an der Schwertschneide anfassen und zuschlagen - bei "For Honor" und "Mortal Kombat" gerne gesehen ... für die sonst so wirklich bewundernswerten und tollen Kampfchoreographien des Kurzfilms einfach nur schade und unnötig... Regt bei mir zum Schmunzeln an, was ja denke ich mal nicht Intention dahinter sein sollte.

- Beim Szenenwechsel zwischen 11:19 und 11:40ff. bin ich mir nicht so ganz sicher, wie ich es finden soll. Eine derartige Unterbrechung per Blackscreen weckt entweder die Erwartung, dass ein längerer Zeitabschnitt vergangen ist oder der bisherige Schauplatz hin zu einem anderen, parallel verlaufenden Schauplatz verlassen wurde. In diesem Szenenwechsel vergehen aber nur wenige Augenblicke, in denen der Gegner ein bisschen den Hang runtergerutscht ist. Wir kommen zwar von 3 Minuten vollgeladen mit Action und einem wirklich tollen Spannungsbogen und größtenteils ausgezeichneten Kampfchoreographien, sodass ein wenig Ruhe und Runterkommen durchaus angebracht ist. Aber ob das mit dem Blackscreen die beste Lösung war, weiß ich nicht.

 

Soweit erstmal. Wie gesagt, ich hatte großen Gefallen am Schauen des Films - großartige Kostümierung, großartiges Stetting, die HdR-Atmosphäre haben sie gut versucht nachzumachen und ist ihnen auch größtenteils gelungen. :-)

 

Bearbeitet von Roncalon
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vor 3 Stunden schrieb Roncalon:

- 9:18 ist so ein Moment, wo ich schon die Stirn runzeln musste. Erst scheint es so, als würde Borondir mitbekommen, dass da hinter ihm etwas lauert. Sein Blick strahlt komplette Kontrolle über die Situation aus, der Schulterblick ist im Mittelalter eine art spöttische Geste gewesen, zu der es hier zwar nicht gänzlich kommt, aber wo er ja ganz deutlich macht, dass er zur Kenntnis genommen hat, dass da was ist. Allerdings wirkt es ein wenig plump, trotz dieses Bemerkens starr stehen zu bleiben, sodass der Niederschalg durch den Stein aus Rezipientensicht einfach nur (tut mir Leid) dümmlich rüberkommt. Entweder muss er sich so stellen, dass er beide Kontrahenten einigermaßen im Blickfeld hat, zumal ja auch links von ihm eine schutzbietende Felswand ist, oder er muss auf den Gegner vor ihm zustürmen.

- 9:20-9:40 rückt dann auch nochmal ins Fragwürdige hinein. Er wurde gerade aus sehr naher Entfernung von einer Steinschleuder getroffen. Weil beim knackenden Geräusch sein Kopf sich derartig bewegt, er darauffolgend einen schwammigen Blick hat und der Ton auch noch leicht piepsig und dröhnend hinzukommt, können wir davon ausgehen, dass er am Kopf getroffen worden ist. Allerdings dürfte ein mit dieser Wucht geschleudeter Stein an einem ungeschützten Hinterkopf erheblich mehr Schaden zugefügt haben - wenn er nicht sogar tödlich gewesen wäre. Das theatralische auf den Boden Fallen Borondirs passt eigentlich als tatsächliche Folge eines so schweren Schlags. Doch direkt nach nach seinem Fall hebt er den Kopf, sieht den Gegner auf sich zustürmen und kann sein Schwert hochreißen, um den wuchtigen Schlag abzufangen?

Ok diese Szene kam mir auch unglaubwürdig vor. Da hatte ich beim Schauen wirklich gestutzt. Aber letztendlich ist er ein Held Gondors....

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  • 8 Monate später...

Ein Interview mit dem Regiesseur, geführt auf den Tolkien Tage in diesem Jahr. Zu finden auf dem Youtube Kanal der Deutschen Tolkien Gesellschaft:

 

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