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  1. Es beginnt nie mit Morddrohungen... doch endet die Extreme mit solchen immer. Angst (vor dem Fremden/Neuen) führt unweigerlich zu Hass und Hass führt zu Gewalt, wenn man es gedeihen lässt. Dass nun die Besetzung der Serie mit therapeutischer Hilfe begleitet werden muss, ist traurig genug. Viele "sogenannte Fans" glauben einen ganz eigenen Anspruch an jedwede Tolkien-Adaption zu haben, was in ihrer Logik geradezu alles rechtfertigt. Und wir reden hier nicht über Kritik an Herrn Bezos, der mit seinen Milliarden auf jeden Fall zurecht kommen wird, sondern wir sprechen über Menschen wie beispielsweise Sophia Nomvete("Disa"), die keinem was getan hat und mit ihrer so jungen Familie diesem unerträglichen Mist ausgesetzt ist. Um ehrlich zu sein, wirft diese ganze Thematik für mich einen immensen Schatten auf alles Vergangene, Gegenwärtige und Kommende im Bereich der Tolkien-Adaptionen und der Kunst... und vielleicht ist das auch die Intention derjenigen. Viele dieser sogenannten Fans nutzen "The Rings of Power", um ihre "Anti-Woke-Ideologie" zu verbreiten oder denen zu folgen, die sie propagieren, um alles was nicht weiß, männlich oder heterosexuell ist, als illegitim zu kennzeichnen oder in Frage zu stellen. Alles, was sie nicht kennen, gehört in keine ihrer vorgefertigten Schubladen, macht ihnen Angst und ist dadurch "falsch". Man nutzt ein fiktionales Werk aus einer bestimmten Zeit, um ganze Menschengruppen zu exkludieren. Oftmals kommt dann der Vorwurf der Einschränkung der Redefreiheit("Freedom of Speech") und dass nur, weil bestimmte Menschen plötzlich genauso viel Redezeit verlangen, wie sie andere schon immer hatten?! Tolkien schrieb einst eine Geschichte über verschiedene Kulturen("Races"), die ihre Unterschiede überwinden und zusammenkommen, um der "Singularität"(Ein dunkler Herrscher, der Eine Ring) entgegenzutreten... Elronds Rat allein ist Widerspruch genug. Aragorn & Arwen. Tuor & Idril. Beren & Lúthien. Interkulturelle Verbindungen, die der "Norm" Mittelerdes widersprachen und Tolkien dennoch mehr als nur eine Erwähnung wert waren. Kritik am System "Amazon"? Legitim! Kritik an den Autoren der Serie? Legitim! Kritik an kreativen Entscheidungen der Serienmacher? Legitim! Doch sich den niedersten Instinkten zu ergeben, indem man denen folgt, die mit Hass und Hetze gegen "Andersartige" ihr Geld machen oder indem man fiktive Charaktere verteidigt, während man echte, lebende Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer Sexualität oder was auch immer denunziert, kann nicht richtig sein. Erst recht nicht in einem virtuellen Forum, in dem man nie sicher sein kann, mit welchen Menschen man zu tun hat, und mit welchen alltäglichen Hürden und Herausforderungen jene durch gesellschaftliche "Vorgaben", die stets nur mit "das war immer so" gerechtfertigt werden, zu kämpfen haben. Jedem und jeder sei jedoch gesagt, dass es immer eine Alternative gibt. Hass ist keine Kritik, aber auch Kritik ist nicht immer Hass.
    2 Punkte
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