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Beliebte Inhalte

Inhalte mit der höchsten Reputation am 01.03.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Keine Angst, so weit wird es nicht kommen. Nein, ich denke die Beziehung wird tatsächlich kaum erwähnt. Man sieht es in Schnitten immer wieder bisschen, dass beide bedauern was passiert ist (irgendwann redet Mormon mit Jon über Ser Jorah usw), aber groß wird da nichts gezeigt. Schade eigentlich
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  2. Ich würde es persönlich bevorzugen, wenn die Diskussion sich hier sammelt. Sonst kann es schnell ein Hin- und Herspringen werden, was dann anstrengend ist. Auch wenn es vom Medium her vielleicht besser zu Sekundärliteratur passt, finde ich, braucht es keine zwei Rassismus-Threads LG Elda
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  3. Wie wärs, wenn wir das letzte Thema umdrehen und zu uber-riesigen Dingen gehen? (Bildquelle)
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  4. Wunderschön sogar mit Flügeln sieht Thranduil gut aus.
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  5. Lucifers Angel ?? Da kann Jemand Lucifer Morningstar Konkurrenz machen ??!?
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  6. Nein, du nimmst die Jetztzeit durchaus nicht vollkommen anders wahr als ich, meinem Eindruck nach. Ich habe da bloß, aus dem gegebene Zusammenhang heraus, über eine einzelne Entwicklung geschrieben die es eben durchaus auch gibt, nämlich die schon bei etlichen Leuten merkliche Sensibilisierung dafür wie die "alltägliche" Diskriminierung (aus rassistischen Gründen zum Beispiel) funktioniert. Wenn sich das so angehört hat als ob ich im Moment dein Eindruck einer generell besser werdenden Welt hätte, dann war das ganz sicher nicht so gemeint. Denn das, was du da beschreibst, ist ja nun mal sehr real und nimmt wirklich immer extremere Formen an: zunehmend deutlich geäußerter Hass in politischen Diskussionen, mittlerweile nicht mehr nur im Internet sondern auch in der Realität. Die Hemmungslosigkeit mit der da Andersdenkende beleidigt werden und mit der man ihnen oft auch sehr unerfreuliche Tode wünscht kann schon erschreckend wirken. Angefangen hat es mit Äußerungen dieser Art soweit ich sehe tatsächlich im Internet mit seiner relativen Anonymität, da haben dann schon Leute Sachen geäußert die sie zuerst sicher niemandem ins Gesicht gesagt hätten. Und dadurch ist da wirklich eine Hemmschwelle verschwunden. Die Aggressivität war natürlich immer da, in gewisser Weise, die fällt ja jetzt nicht plötzlich vom Himmel, aber es gab eben doch gewisse Vorstellungen darüber was man äußern darf und in welcher Form. Und das verschwindet einfach mehr und mehr. Das Phänomen Donald Trump und die geradezu religiöse Verehrung die er bei seinen zahlreichen Anhängern genießt sind ein bedenkliches Beispiel dafür. Das alles führt natürlich zu einer Verrohung der Sprache, gerade in vielen Internetdiskussionen kann man das gut verfolgen. Und diese Verrohung ist ansteckend, bis zu einem gewissen Grad. Insbesondere dann wenn man das alles nicht irgendwie "von außen" betrachtet sondern mittendrin in einer problematischen Situation ist. Und das sind wir alle im Moment, die Coronakrise setzt alle unter Stress, mehr oder weniger. - Um zurück zum Thema dieses Threads zu kommen: in extremen Situationen ändert sich die Sprache der Menschen, das hat man gerade im Laufe des letzten Jahres sehr gut verfolgen können. Und dass Äußerungen Tolkiens, die in Extremsituationen (Weltkriege und deren Umfeld) gemacht wurden, eben auch durch solche Situationen beeinflusst sein können, ist mehr als naheliegend.
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  7. Gern geschehen. Und Wagners Todesjahr musste ich auch erst nachsehen. Ich habe den Eindruck dass wir hier im Moment ein bisschen Durcheinander bei den Begriffen haben. Und das ist ja auch kein Wunder, denn gerade innerhalb des letzten Jahres hat sich ja im Hinblick auf die Beurteilung von Rassismus doch sehr viel Neues entwickelt, vor allem im Zusammenhang mit Black Lives Matter. Und was sich da begonnen hat zu ändern, das ist weniger der aggressive, mit Hass und Ablehnung verbundene Rassismus. Dieser Rassenhass, der dann im Antisemitismus der Nazis mit all seinen Folgen gipfelt, ist und war ja doch schon sehr lange für die allermeisten Leute vollkommen inakzeptabel, glücklicherweise. Was sich derzeit ändert hat mehr mit dem zu tun was hier als Alltagsrassismus bezeichnet wurde, also mit einer vergleichsweise "harmlosen" Sache, die oft nicht einmal böse gemeint ist, sondern bei der man einfach Vorurteile als gegeben hinnimmt : dieses oder jenes Volk ist eben nun mal so und so. "Das ist mal wieder typisch deutsch" gehört durchaus auch in diese Kategorie. In den letzten Monaten sind plötzlich Dinge schwierig geworden die man, zur Mehrheit gehörend, vorher gar nicht als Problem wahrgenommen hat. Plötzlich stört man sich an weißen Schauspielern in der Rolle von Schwarzen, plötzlich begreift man dass "Indianer"-Kostüme zu Fastnacht beleidigend sein können. Das Problem ist wirklich dass jemand der noch nie selbst Diskriminierung (aus welchem Grund auch immer) erlebt hat wirklich erst lernen muss wie sein Verhalten überhaupt auf Betroffene wirkt. In diesem Zusammenhang fand ich das Video das Eldanor verlinkt hat (Experiment: Wie rassistisch bist du?) ganz hervorragend, ich hatte es auch kürzlich bei Youtube entdeckt. Das war jetzt OT, genaugenommen. Wir leben heute in einer Zeit, in der sich in dieser Hinsicht sehr viel bewegt und in der es sehr viele neue Entwicklungen gibt. Für uns sieht das ganze Thema also sehr viel anders aus als für Tolkien der seit bald fünfzig Jahren tot ist. Dass er mit diesen Fragen anders umgegangen ist, das ist eine ganz natürliche Sache. Als aggressiven Rassisten kann ich mir Tolkien als Person beim besten Willen nicht vorstellen. Dass er allerdings den eher "harmlosen" Alltagsrassismus als solchen oft nicht gesehen hat, das wäre zu seiner Zeit vorstellbar.
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  8. Auf diesen Thread hier habe ich eigentlich gewartet (und mich darauf gefreut). Das kann noch sehr interessant werden. Also kommen hier gleich mal ein paar erste Anmerkungen dazu, auch wenn sie sicherlich noch nicht restlos zu Ende gedacht sind. Erst mal, ganz am Rande: sicherlich hat sich Tolkien hier dem Weltbild der Nazis verbal angepasst, wie du es nennst, aber "sich damit den Nazis angebiedert" trifft die Sache für mein Gefühl nicht ganz. Sich anbiedern, das heißt für mich, so reden wie es jemand hören will, um sich beliebt zu machen oder Schwierigkeiten auszuweichen zum Beispiel. Und das ist hier, denke ich, nicht der Fall. Tolkien kommt zwar zu der gleichen Ansicht über Surrealismus wie wir sie bei den Nazis finden, aber für meine Begriffe unabhängig von ihnen und auch auf ganz anderen Wegen. Die Idee, dass es etwas damit zu tun haben könnte wie Tolkien mit dem umging was du hier als Sekundärwelt bezeichnest finde ich spannend. Träume, Visionen oder auch Wesen wie die fairies, alles nicht exakt Greifbare eben, gehören ja nun einmal nicht so richtig in unsere reale Welt, wer sich damit abgibt, gerade als Wissenschaftler, läuft ja doch Gefahr nicht wirklich ernst genommen zu werden. Und Tolkien hat ja nun Vorstellungen aus dieser Sekundärwelt ständig in seinen Büchern verarbeitet, also muss er ja doch eine gewisse Beziehung dazu gehabt haben. Wenn ich dich richtig verstehe dann hältst du es für möglich dass er diese Dinge, die ja doch offenkundig wichtig für ihn waren, selbst als ein bisschen unheimlich empfand, als etwas, das eigentlich in dieser Form nicht existieren sollte. Aber es existierte eben doch für ihn, auch wenn er natürlich wusste dass so etwas in der Primärwelt nicht vorkam. Und in den Bildern der Surrealisten wird dann genau dieses Unheimliche, eigentlich vielleicht gar nicht existieren Sollende, sichtbar gemacht, viel unmittelbarer als in einem geschriebenen Text. Das hat Tolkien dann vermutlich als unangenehm und als bedrohlich erlebt. Das würde immerhin seine doch deutlich aggressiv-irrationale Ansicht über den Surrealismus erklären. Denn hier schreibt ja nicht einfach jemand dass er mit dieser Kunstrichtung halt nichts anfangen kann, sondern er bezeichnet sie als krankhaft, das ist etwas ganz anderes. Und damit kommt er dann, wenn auch auf ganz anderen Wegen, halt bei den gleichen Formulierungen an wie die Nazis.
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