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Beliebte Inhalte

Inhalte mit der höchsten Reputation am 13.01.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Hallo zusammen! Ich habe mich gestern hier angemeldet und möchte nicht einfach so zur Tür hereinstolpern ohne mich wenigstens vorzustellen. Obwohl, hier gibt es inzwischen eine Menge Leute die mich kennen, ich bin auch aus der "grünen Hölle" zugewandert und wohl auch nach wie vor erkennbar. Ich habe mich einige Jahre lang sehr viel mit "Herr der Ringe" und "Hobbit" befasst, wenn auch mehr mit den Filmen als mit den Büchern; im Moment bin ich ein bisschen weiter weg von diesem Thema, aber da sich das ja auch durchaus mal wieder ändern kann habe ich mich hier erst mal angemeldet. Ansonsten, in Stichworten: Fantasyfan, gewandete MIttelalter-Event-Besucherin, Kräuterkunde-Spezialistin (und, ja, meine Signatur kommt auch noch wieder rein). Bin gespannt auf das Forum hier.
    4 Punkte
  2. Letztes Doctor Who Off Topic (von mir und hier und jetzt zumindest): Ich hab gestern erst gesagt, dass ich sie all noch mal von vorne schauen muss! Und ihr bestätigt mir das jetzt grade. Arthur hatte ich voll vergessen.
    3 Punkte
  3. Das wäre genau die Art von Mittelerde, die ich sehen will. Die, wo alte weiße Männer alles im Alleingang entscheiden und Frauen nur dazu da sind, Männer gut aussehen zu lassen, ist überholt, vielen Dank auch.
    2 Punkte
  4. Weil ich keinen Social-Justice-Warrior-Unfug oder ähnliches in der Verfilmung eines Klassikers sehen möchte, der bereits 80 Jahre alt ist. Ich will in der Serie keine Verdrehungen haben und auch nichts, was Tolkiens Werk zu irgendwelchen fremden Zwecken missbraucht, und wo er sich vermutlich im Grabe umdrehen würde. Wenn mich diese Themen interessieren, lese ich darüber in der Zeitung nach oder sonst wo. Bei High-Fatasy geht es darum, in eine fremde Welt abzutauchen und nicht durch zeitgeistige Randthemen ständig aus der Fantasy-Welt ins hier und heute herausgerissen zu werden. Solch politische Agenda durch die Hintertür hat in der Regel auch eine niedrige Halbwertszeit und einen erzieherisch-propagandistischen Beigeschmack.
    2 Punkte
  5. Das sehe ich in der Tat auch so. PJ hat - in meinen Augen - viel von Tolkien verstanden und dementsprechend bei der Hobbit-Verfilmung umgesetzt. Dazu gehört auch die Tauriel-Figur, die, nach meinem Verstehen, an keinem Punkt Tolkiens Grund-Ideen widerspricht, sondern im Gegenteil verschärft herausarbeitet.
    2 Punkte
  6. Als ich mit dem Lesen bei "tardis" war, aber noch nicht den letzten Teil des Links gesehen hatte, musste ich an dieses Pferdchen denken: https://tardis.fandom.com/wiki/Arthur_(The_Girl_in_the_Fireplace) ("What's a horse doing on a spaceship?" - Mickey, what's pre-Revolutionary France doing on a spaceship? Get a little perspective." Herrlich )
    2 Punkte
  7. Ich finde, man kann diese aktuelle Produktion vom Amazon Prime nicht so gut mit den verschiedenen Interpretationen bei Theater- und Operaufführungen vergleichen, den bei letzteren ist es ja üblicherweise so, dass ein altbekannter Stoff, der oft schon vor über 200 Jahren uraufgeführt wurde, neu aufgelegt wird, während wir hier einen Fall haben, wo viele zum einen eine gewisse Kontinuität zur Mittelerde-Gestaltung von Peter Jackson erwarten und zum anderen die Geschichte zum allersten Mal (also im Gegensatz zu einer Wagner-Oper beispielsweise) zu sehen sein wird und das heißt wiederum, dass Abweichungen vom Original wohl eher auf Ablehnung bei einem breiten Publikum stoßen würden als bei einer von vielen anderen Interpretationen, die im Laufe der Zeit entstehen. Man hatte z.B., wenn ich mich jetzt richtig erinnere, damals zunächst eine Arwen in die Gesichte eingebaut, die viel aktiver, d.h. auch durchs "Mitkämpfen" gewesen ist, dann aber, weil man mitbekommen hat, dass dies auf Ablehnung stieß, das ganze wieder entfernt. Was ich damit sagen will, ist das gerade die erste Verfilmung eines bekannten Stoffes oft eher auf eine konservative Grundhaltung stößt als spätere.
    1 Punkt
  8. Woher willst du wissen, dass es sich dabei den damals aktuellen Krieg handelte?
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  9. Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Bitte genau lesen und nichts zusätzlich in meine Aussagen hinein interpretieren. Man muss da einfach etwas differenzieren können: Die Handlung spielt nicht im Berlin oder Stockholm des 21. Jahrhunderts, sondern in einer archaischen, mittelalterlichen Welt, wo Männer in der Regel das Sagen hatten und ihre Anliegen vor allem mit dem Schwert verteidigten. Auch wenn dies aus heutiger Perspektive zu kritisieren ist, wäre es befremdlich und unglaubwürdig, wenn in so einer Serie plötzlich moderne Maßstäbe gelten würden. Denn dann muss man auch so konsequent sein und die Handlung komplett umschreiben: Alle Schlachten streichen und durch politische Debatten, Zölle, Wirtschaftssanktionen etc. ersetzen. Will das jemand sehen? Ich denke nicht. Aber gegen starke Frauenfiguren in der Serie wird wohl niemand etwas einzuwenden haben, solange es stimmig inszeniert wird und nicht aufgesetzt wirkt.
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  10. Man könnte auch ganz einfach bei Tolkien bleiben, wo es bereits viele starke Frauen wie Galadriel und Eowyn gibt... Sehe da keinen Widerspruch. Und ich gehe mal nicht davon aus, dass dir Tolkien zu reaktionär ist, sonst wärst du vermutlich nicht hier.
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  11. Total deiner Meinung Ähm , ne oder , da bin ich sowas von raus wenn ich das lese .. bin ich sowas von überhaupt nicht deiner Meinung und , nein da bin ich raus sorry ist Nicht mein Thema
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  12. Da bin ich mal gespannt. Aber ich würde jetzt mal darauf tippen, dass es sich hier auch eher um persönliche Erfahrungen und/oder grundlegende Themen als Inspirationsquellen handelt und weniger um Metaphern oder Analogien, die sich auf konkrete politische Ereignisse beziehen. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Würde ich auch empfehlen. Ich habe z. B. erstmal das aus den HdR-Anhängen zum Zweiten Zeitalter nachgelesen, gefolgt von der Akallabeth und der Abhandlung über die Ringe im Sil. Als nächstes kommen die entsprechenden Stellen aus NaME dran. Das geht z. B. mit einer sehr genauen Landschafts- und Geologie-Beschreibung von Numenor los. Aber warum sollte der Regisseur oder Drehbuchautor z. B. Corona-Leugner in einer Mittelerde-Serie kritisieren wollen? Das ist meines Erachtens eine Themaverfehlung. Wie bereits angedeutet, ist Fantasy eine Form von Eskapismus, wo man eben "Urlaub" vom Tagesgeschehen nimmt. Meiner Ansicht nach sollten daher solche Themen anderweitig verarbeitet werden. Hier würden Dinge miteinander zwangsverheiratet, die nicht zusammen gehören. (Am Theater mag es evtl. nochmal was anderes sein, weil der Urstoff ja schon x mal auf die eine oder andere werksgetreue Variante verwurstet wurde.) Also in der Hinsicht werden wir wohl keinen gemeinsamen Nenner finden. In dem Zusammenhang nochmal ein Nachtrag zum Begriff "High-Fantasy". Klar hat es Tolkien nie so bezeichnet, der Begriff wurde meines Erachtens erst später, auch vor allem durch den Herrn der Ringe, populär. Aber ja, die anderen Schriften von Tolkien, die keine Romane darstellen, sind natürlich in erster Linie Mythologie und Fantasy erst in zweiter Linie, was aber an der Sache nichts ändert. Verstehe ich nicht, was du hier meinst. Mittelerde soll ja offensichtlich (und auch laut Aussage von Tolkien) unser Europa darstellen, in einer fiktiven, prähistorischen Vergangenheit. Der Name leitet sich vom nordischen Midgard ab, das war sozusagen die irdische Welt der Wikinger und Germanen. Da es sich hier ja leider um ein moderiertes Forum handelt, bin ich gezwungen, Contenance zu bewahren; ansonsten würde ich natürlich vollkommen durchdrehen und tourette-mäßig eine wütende Beleidigung nach der anderen raus hauen. PS: Wie kann man hier eigentlich unkompliziert Zitate einfügen, ohne gleich das komplette Posting ins Zitat mitzunehmen? Bin diese moderne Software nicht gewöhnt und habe bisher immer mit [quote]-Tags "gearbeitet"...
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  13. Sooo Off Topic ist das doch nicht, immerhin gehts um Pferde
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  14. Also, ich sehe ja auch ein bisschen schwarz für Großveranstaltungen, selbst wenn es noch eine Weile dauert bis zum Sommer, denn so etwas muss ja nun auch langfristig geplant werden, und damit fängt man ja nicht an wenn man nicht weiß ob überhaupt etwas stattfinden kann. Und Mittelalter-Events unter Corona-Auflagen, das möchte ich lieber gar nicht erst ausprobieren, das macht sowieso keinen Spaß. Ich fürchte , die weise Frau wird ihren Stab in der Ecke stehen lassen und gar nicht erst mit Kräuterbündeln und Sichel losziehen. Obwohl ich das schon voriges Jahr fürchterlich vermisst habe glaube ich noch nicht so recht dass da nächstes Jahr was geht.
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  15. Großveranstaltungen, ihr greift hoch. Ich freue mich bereits, wenn ich mit einem Freund wieder einen Kaffee im Café schlürfen kann Oder abends essen gehen kann beim Griechen. Wenn er die Pandemie überlebt, was ich leider stark bezweifle
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  16. Da würden mich jetzt ein paar Beispiele interessieren. Ich meine nämlich, dass er sich gegen diese Art der Interpretation immer verwehrt hat. Das steht sogar im Vorwort zum Herrn der Ringe, insbesondere auf die damals zeitgeistigen (Fehl-)Deutungen bzgl. Zweiter Weltkrieg. Das Thema wurde auch bereits vielfach analysiert. Sicher ist, dass bei jedem Autor natürlich die Lebenserfahrung mit ins Werk einfließt, insbesondere bei Tolkien z. B. seine Erlebnisse während des Ersten (nicht Zweiten) Weltkriegs. Niemals waren dabei aber politische Analogien oder sonstige versteckte Bilder und Botschaften in Bezug aufs aktuelle Zeitgeschehen beabsichtigt. Zum Beispiel wollte man vielfach die Orks mit den Nazis gleichsetzen etc. Solchen Interpretationen hat Tolkien widersprochen. Ich sehe es aber in der Hinsicht ähnlich wie du, dass es in erster Linie eine englische Mythologie sein soll, die sich Elemente der nordisch-germanischen Mythologie (und im Falle des ZZ auch zum Beispiel des Atlantis-Mythos) bedient. Aber ich würde dir gerade deshalb insofern widersprechen, dass es eben keine aktuell-politischen Themen sind, sondern völlig zeitlose, archetypische Phänomene wie eben der ewige Kampf zwischen Gut und Böse etc. Und dies gehört meiner Meinung nach mit zur Definition einer Mythologie: Zeitlose, immer gültige Wahrheiten, die es nicht nötig haben, aktuelle Propaganda der einen oder anderen Sorte hinzufügen zu müssen. Ich will jedenfalls keine Art "irgendwie Mittelerde - aber mit viel mehr Frauen in Führungspositionen und schwarzen und asiatischen Quoten-Elben". Das wirkt weder realistisch im Sinne der Mittelerde-internen Geschichte noch authentisch. Es wäre einfach nur aufgesetzte und erzwungene Propaganda. Ich kann im Hobbit übrigens beim besten Willen auch keine Analogie zu Corona oder der AfD feststellen. Aber wenn das für dich so offensichtlich ist, zeigt es doch, dass man das Werk bereits so belassen kann wie es ist, ohne dem noch mit dem Holzhammer eins draufzusetzen, und jeder kann dennoch nach Belieben Ähnlichkeiten zum aktuellen Zeitgeschehen finden wie er will.
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  17. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, eigentlich fast gar nicht mehr. Wenn du nicht Torshavn heißen würdest, hätte ich es wahrscheinlich schon komplett vergessen. Ich wusste damals nicht, was ich lesen sollte, und bin mit geschlossenen Augen die Buchreihen in der Bücherei entlanggegangen. Irgendwann habe ich ein x-beliebiges Buch rausgezogen und es mit nach Hause genommen, ohne mir auch nur den Klappentext durchzulesen. Das kann ich dir über das Buch noch erzählen War glaub ich was in Richtung Krimi. Zu viel Schnee, zu wenig Schnee, zu gefrorener Schnee... Ihr habt Probleme. Ich habe überhaupt keinen Schnee. Weder Schnee noch Schneematsch.
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  18. Hihi! Susan war der Hit!
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  19. Bin mal so frei, eine automatische Übersetzung einzufügen: Bitte achtet darauf, dass ihr die Beiträge zugänglich für alle gestaltet, das heißt deutschsprachige Inhalte
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  20. Na ja, wer geht denn schon mit Pfeil und Bogen in den Kindergarten
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  21. official show synopsis "Amazon Studios’ forthcoming series brings to screens for the very first time the heroic legends of the fabled Second Age of Middle-earth’s history. This epic drama is set thousands of years before the events of J.R.R. Tolkien’s The Hobbit and The Lord of the Rings, and will take viewers back to an era in which great powers were forged, kingdoms rose to glory and fell to ruin, unlikely heroes were tested, hope hung by the finest of threads, and the greatest villain that ever flowed from Tolkien’s pen threatened to cover all the world in darkness. Beginning in a time of relative peace, the series follows an ensemble cast of characters, both familiar and new, as they confront the long-feared re-emergence of evil to Middle-earth. From the darkest depths of the Misty Mountains, to the majestic forests of the elf-capital of Lindon, to the breathtaking island kingdom of Númenor, to the furthest reaches of the map, these kingdoms and characters will carve out legacies that live on long after they are gone." https://www.theonering.net/torwp/2021/01/12/110065-exclusive-official-show-synopsis-for-amazons-lord-of-the-rings-series/
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  22. Gruselig, was Cersei da lostritt - völlig eigennützig und kurzsichtig, wie wir ja dann noch sehen werden. Ich bin da auch sehr schadenfroh, wenn sie dann letztlich von ihrem eigenen Fehler eingeholt wird. Ser Barristan Selmys Tod tat mir auch sehr leid. (Auch ohne den Blick auf die Buchvorlage.) Er war ein guter, umsichtiger Ratgeber und tapferer Kämpfer und auch in der Serie hatte er meine Sympathie - allerdings sind bis zu diesem Zeitpunkt in der Serie ja schon so viele tolle Personen gestorben und viele weitere werden fallen.... er ist halt auch letztlich einer von vielen, die wir auf dem Weg bis zum Serienende verlieren. Mir gefiel Jons Standhaftigkeit der roten Hexe gegenüber! Nicht einfach, ihren Reizen NICHT zu erliegen (ich muss immer schmunzeln, wenn sie so mir nichts dir nichts ihr Gewand aufschnürt und darunter völlig nackt ist - und das bei DER Kälte da oben ....brrrr... vielleicht ein weiterer Beweis dafür, dass sie wirklich vom Feuer erfüllt ist ) Tyrion ist auch mal wieder klasse - trotz widriger Umstände funktioniert sein Verstand messerscharf .....und sein Mundwerk auch . Schön waren die vielen "Erinnerungen"/Erzählungen von Vergangenem: Über Rhaegar v.a. aber auch Shireen.
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  23. Hier lag gestern Mittag Schöner Schnee, jetzt ist es schöner Matsch mit Eiskruste. Woohoo for Homeoffice!
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  24. Dir mag das nicht gefallen. Ich dagegen mag die Figur der Tauriel. Eine gute Erfindung von PJ, die gut in seine Version von Mittelerde paßt. Außerdem finde ich es toll, das Tauriel Thranduil Paroli bietet. Und ich bin sehr froh, das PJ nicht einfach nur das Buch verfilmt hat. Sondern die Geschichte in seine Version von Mittelerde eingepasst hat. Und PJ Bilbo ist um einiges cooler und tougher als der Buch Bilbo.
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  25. Bin ich froh, dass bei uns kein Schnee liegt
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  26. hoioioioi voll der Schnee hier. voll das Chaos. als wären wir Spanier! Sind aber keine Spanier
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  27. Oha,dann weiß ich jetzt wie ich ihren Nachname richtig schreiben muss. ;)
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  28. Das ist mir zum Beispiel gar nicht aufgefallen, aber das liegt bestimmt daran, dass das nicht meine Musik Richtung ist
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  29. Ich würde ja meinen, das bezieht sich auf die Worte der Ringinschrift, nicht auf das ganze Gedicht. Schließlich kopiert und sieht Isildur nur die.
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  30. Aber sollten wir nicht versuchen Kleinfingers Verhalten innerhalb der Serie zu verstehen. Mir ist es zu einfach, das als 'IdiotPlot' abzutun, nur weil wir die Szene im Buch im Hinterkopf haben...
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  31. Ulf Schiewes 'Normannen- Saga' geht weiter. Im dritten Band, 'Der Schwur des Normannen', kehrt Gilbert im Juli 1054, nach dem er sich in Salerno mit Robert Guiscard überworfen hat, nach San Marco Argentano in Kalabrien zurück. Er ist inzwischen 24 Jahre alt, und bereits seit sieben Jahren mit den Hautevilles in Süditalien unterwegs. Gilbert hat erfahren, das seine große und einzige Liebe Gerlaine, eine junge Frau aus seinem Heimatdorf in der Normandie, die gemeinsam mit ihm nach Italien kam, von maurischen Sklavenhändlern entführt wurde. Sie hatte ihn verlassen nach dem sie erfahren hatte, das Gilbert neben ihr noch andere Frauen hatte. Nun sieht Gilbert zum ersten Mal seinen Sohn, den ihm Gerlaine verheimlichte. Wenige vage Hinweise auf die Sklavenhändler und ein mysteriöser Traum führen Gilbert nach Sizilien, das unter maurischer Herrschaft steht. Dort hofft er Gerlaine zu finden. Doch ist das reiche Sizilien auch für die Normannen Robert Hautville und seinen jüngeren Bruder Roger interessant. So unterstützen sie Gilbert bei seiner Suche. Ulf Schiewe führt uns mit diesem Roman in die wunderbare Welt des maurischen Sizilien im 11.Jahrhundert. Staunend erleben wir mit Gilberts Augen die fremde Kultur, Religion und werfen einen Blick auf die komplizierten politischen Machtverhältnisse auf der Insel. 'Der Schwur des Normannen' hat mich, wie seine Vorgängerromane, wieder von Anfang an in seinen Bann gezogen. Viele liebgewonnene Personen sind wieder dabei. Aber auch interessante neue Charaktere tauchen auf, wie z.B. der Nordmann Gunnar, der im Dienste des Emirs steht. Oder der Zwerg Aristoteles, der Chef einer Gauklertruppe, der zum Helfer in der Not wird. Oder auch der Schmuggler Ismael, der Gilbert nach Sizilien bringt. Ulf Schiewe gelingt es seine Hauptfiguren glaubwürdig weiter zu entwickeln, und seiner 'Normannen-Saga' ein großartiges spannendes Kapitel hinzuzufügen. Nun beginnt das lange Warten auf den vierten Teil.
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  32. Ich hab mindestens ein Buch im Bücherschrank - und auch schon mal gelesen -, das dafür viele Beispiele aufweist. Eins davon heißt "Tolkien und der Erste Weltkrieg", von John Garth. Es wäre toll, wenn man dieses Buch hier mal im Forum gemeinsam lesen könnte. Zumal es das ja auch auf Deutsch gibt. Ich kann aber versuchen, demnächst ein paar Beispiele hier zu posten. Ich kann derzeit aber leider nicht viel lesen täglich, und ich bin grad am "Hobbit" dran, zu dem es ja auch noch Zusatzlektüre gibt: "The History of the Hobbit" von John D. Rateliff unter anderem. Bei Rateliff sind die textlichen Vorstufen zum "Hobbit" abgedruckt und befriedigt mein Bedürfnis, den ursprünglichen Motivationen, ein solches Buch zu schreiben, nachzuspüren. Danach möchte ich dann zeitlich noch weiter zurückgehen, sodass ich auch das Zweite Zeitalter, so wie Tolkien es ursprünglich entwickelt hat - und warum -, irgendwie drauf habe; um die Verfilmung dann besser damit vergleichen zu können. Na ja. Ich meinte damit die Art, wie Corona-Leugner und Maskenverweigerer argumentieren. Wenn die Zwerge in manchen Situationen alle Schuld auf Bilbo schieben wollen, dann habe ich Déjà-vus bezüglich eines politischen Forums, in dem ich täglich lese und auch schreibe. Bloß dass die Zwerge wieder einlenken, das tun Obengenannte nicht. Dadurch zeigt Tolkien eben gleichzeitig in die Zukunft, wie man aus seinem Lügengespinst wieder rauskommen kann. Realistische Werke können das nicht so einfach, mythische hingegen schon. Was Du ansprichst: dass man dann doch etwas so lassen kann, wie es ist, geht eben nicht. Ich hab ähnlich gedacht wie Du, bevor ich zum Theater kam. Aber in der Praxis sieht es so aus, dass man als Regisseur dem Schauspieler sagen muss, wie er einen Satz ausspricht: mit welcher Betonung, mit welcher Tendenz. Und wenn der Satz die aktuellen Leugnertypen charakterisieren will, dann muss das eben für das Publikum klar werden. Ich hab früher auch gedacht, dass der Regisseur tendenzfrei inszenieren muss. In der DDR aber hat man oft versucht, (verbotene) Kritik am Staat in der Form auszuüben, dass man in die klassischen Theatertexte durch Betonung oder Gestik - oder leichte Veränderung - reale Kritik an der Gegenwart gelegt hat. Und heute stehen wir wieder vor einer hochaktuellen Gefahr. Vielleicht einer ähnlichen, die auch Tolkien vor Augen gehabt hat, wir Nachkriegsgeborenen aber bisher eher nicht. Und diese Gefahr ist weltweit. Nein, das will ich natürlich auch nicht. Ich kann mit "Mittelerde" meist sowieso nicht viel anfangen. Als ich HdR erstmalig gelesen habe, das war ziemlich direkt nach Tolkiens Tod 1973, habe ich darin kein "Mittelerde" gefunden, sondern eine Fortsetzung der literarischen Romantik um 1800. Darin war von Menschen die Rede, die in eine phantastische Welt gerieten, in der ihr eigenes gefährliches Innere gespiegelt war. Und Auswege aus dieser inneren Gefahr gezeigt wurden. Dass im HdR ein Mittelerde geschildert sein soll, hörte ich erst ca. 30 Jahre später, als ich Internet akzeptierte und in ein Tolkienforum geriet. Aber wie immer man diese Welt nennt: Realistisches und Mythisches liegen eng nebeneinander und bedingen einander. Und beide sind kein Pappalappapp, sondern thematisieren das Wesen unseres Menschseins. Übrigens lieben Dank, dass Du so aggressionsfrei argumentierst, obwohl wir so unterschiedlich denken. Das lässt hoffen.
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