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Inhalte mit der höchsten Reputation am 30.05.2020 in allen Bereichen anzeigen

  1. Wann hört man eigentlich auf, Kind zu sein? Jedenfalls habe ich bis zu meinem zwölfeinhalbten Lebensjahr in der DDR gelebt, und ich war, seit ich die ersten Buchstaben gelernt habe, eine Leseratte. Meine Eltern - Verweigerer des Kommunsimus - hatten bestimmt Schwierigkeiten, mir Bücher aus der DDR zu schenken, die nicht tendenziös ideologisch waren. Ich kann mich aber an drei Bände der Grimmschen Märchen erinnern, die ich heute noch habe. Die habe ich rauf und runter gelesen. In der Schulbücherei habe ich mir mal russische Märchen ausgeliehen. Ich war ein Märchentyp, ganz ohne Frage. Im Keller meiner Eltern waren jede Menge religiöser Bücher, auch für Kinder, UND "Nesthäkchen und der Erste Weltkrieg." Kannte ich auch fast auswendig. Die religiösen Kinderbücher las ich dann halt auch rauf und runter. Komischerweise kriegte man in der DDR offenbar auch "Das Dschungelbuch", das mich tief tief beeindruckt hat. - Dieses Buch habe ich, bevor wir die DDR flüchtend verließen, noch schnell an mich gerafft und eingesteckt - nebst unserem Lieblings-Stoffbärchen, das ich noch rasch in eine Papiertüte gesteckt hatte. Unterwegs im Zonenzug Richtung Westdeutschland gab mir eine westdeutsche Mitfahrerin Pearl S. Buck's "Ostwind-Westwind" zu lesen - mein erstes Westbuch. Das las ich in einem Rutsch durch, alles um mich her vergessend. Als ich durch war und es der netten Mitfahrerin zurückgeben wollte, sagte sie mir, ich könne es behalten. Diese Geste hat mich platt gemacht, und ich dachte: Aha, das ist also der Westen. Man schenkt mir Bücher. Gutes Entree. Kennt jemand das Buch? Es hat mich schwer aufgewühlt: diese verkrüppelten Füßchen des Mädchens aus China, die man mittels fester Bandagen künstlich am Wachsen hinderte, damit die Frauen bis ins hohe Alter in kleinen Schühchen "anmutig" trippeln könnten. Im Westen dann angelangt, kannte ich all die Bücher nicht, die meine Mitschüler und neuen Freunde schon seit ihrer Kindheit kannten. Ich hab das versucht nachzuholen, war aber eigentlich schon zu alt dafür: zum Beispiel die Karl-May-Bände. In der DDR hatte ich auch noch die Rübezahl-Sagen gelesen, die lagen bei meiner Oma rum.
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  2. Das geht mir auch so. Irgendwie kann ich nicht umhin, ein wenig Mitleid für Theon zu empfinden. Es muss sich schrecklich gedemütigt und hilflos vorkommen: Zurückzukehren zu einer Familie, die ihm fremd ist und ihn wie einen Aussätzigen behandelt. Sich selbst immer als Eisenmann unter Wölfen gefühlt zu haben und dann zu bemerken, dass er gar nichts von beiden ist. Er taumelt ja seit seiner Ankunft von einem Fettnämpfchen zum nächsten. Kein Wunder, dass da der Wunsch, seine Identität als Eisenmann zurückzugewinnen, übermächtigt wird. Auch wenn wahrscheinlich seine Arroganz und großen Ambitionen auch dazu beigetragen haben mögen, dass er sich nicht mit der Rolle als Sidekick von Robb zufrieden geben möchte. Alles in allem ein weiterer Beweis dafür, dass Familienbande alles sind in Westeros. Man muss schon gute Freunde (Jon) oder starke andere Motive (Ser Jorah, Brienne oder Varis) haben, um sich ihrem Wirken zu widersetzen und andere Loyalitäts-Verhältnisse einzugehen.
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  3. Littlefinger zeigt im Gespräch mit Ros mal wieder was für ein Widerling er ist. Ich liebe Tyrion dafür, wie er Janos Slynt behandelt. Verdient hat ders! Und großartig, wie Bronn dann Le Boss wird! Tyrion war allerdings dann glaub ich doch bisschen geschockt, als Bronn meint er würde nach der Bezahlung fragen, wenn es um das Töten von einem Baby geht. Ich glaube da hat er auf ne andere Antwort gehofft. Gespräch zwischen Arya und Gendry. YES. Gendry ist zu gut. "Do not call me "my Lady" - "As my Lady commands" die zwei sind großartig! Bin aber tatsächlich überrascht - hatte das so nicht Erinnerung - dass Arya ihm beim ersten Nachfragen wirklich erzählt, wer sie ist. Theon - wieder der alte überhebliche Ekelzwerg. Erster Auftritt von Yara. Ein Charakter der mir sehr gut gefällt - auch wenn sie erst später richtig aufdreht. Bei Theon finde merkt man dann in den nächsten Gesprächen mit seinem Vater, warum er die Starks betrügt. Als müsste er seinem Vater beweisen, dass er zu den Eiseninseln gehört.
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