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  1. Nala verbringt noch eine ganze Weile bei der traurigen jungen Frau und ihrem schüchternen Sohn. Man merkt beiden an, wie gezeichnet sie durch den Verlust und die harte Zeit, die sie durchstehen mussten, sind. Als sich beide endlich ein wenig beruhigt haben, kehrt sie zu ihren Gefährten zurück und läd auch die beiden ein mitzukommen. Das Abendessen scheint endlich fertig zu sein. Es ist eine einfache Mahlzeit, vor allem bestehend aus Wintergemüse, wenig Fleisch dafür aber heiß und reichlich von allem. Der Raum wird umgestellt, viele Hände packen mit an, bis die Tische zu einer großen Tafel zusammengefügt sind und die Bänke und Stühle passend dazu stehen. Scheinbar ist dies etwas, dass durchaus öfter vorkommt. Der Vorsteher des Dorfes richtet sich mit ein paar Worten an all die versammelten Bewohner und Gäste und erinnert daran, wie wichtig es in schweren und dunklen Zeiten ist zusammen zu halten. Ein Überleben in der rauen, kalten Wildnis ist nur durch die Kraft vieler, die an einem gemeinsamen Ziel arbeiten zu schaffen. Es sind einfache Worte und doch bergen sie viel Wahrheit. Neben eingelegtem Gemüse gibt es auch viele Rüben, Kohl und Tüften, sowohl gebraten als auch gekocht. Nach dem sättigenden Hauptgang gibt es dann noch ein herrlich süßes Kompott aus eingemachten Früchten auf einem groben Kuchen, in dem man verschiedene Nüsse schmecken kann. Man merkt, dass sich alle hier Mühe gegeben haben, aus einfachen Zutaten dennoch etwas Nahrhaftes und Wohlschmeckendes zu kochen. Natürlich muss man mit den Vorräten haushalten und doch ist Gäste zu versorgen auch eine Frage der Ehre. Nachdem alle gegessen haben, die ersten Kinder müde und quengelig ins Bett gebracht wurden und die Feuer etwas heruntergebrannt sind, bittet einer der ältesten euch von eurer Reise zu berichten, von dem Zustand auf dem Pass und den Gerüchten von unheimlichen Kreaturen, die sie gehört haben.
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  2. Garwulf freut sich, als das Essen aufgetragen wird und stürzt sich förmlich auf die Speisen. Sein Magen knurrt und dem Rhovanier ist sehr daran gelegen, ebenjenes Knurren so schnell wie möglich zu beseitigen. Schließlich lehnt er sich auf seiner Sitzbank zurück und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Ein zufriedenes Seufzen zwängt sich durch seine Lippen hindurch. Was hatte er das vermisst! Er lässt den Blick über die schattigen Ecken und die vielen, ausgemergelten Gesichter wandern. So viele Schicksale, vereint an einem so...einfachen Ort. Er schmunzelt ein wenig. Je weiter sich der Abend in die Länge zieht, desto dunkler werden die Gesprächsthemen. Als die Geschehnisse am Pass zur Sprache kommen, beugt der Hühne sich vor und legt die große Stirn in Falten. Eine wulstige Hand fährt durch den langen Bart und er lässt den Blick schweifen. "Ich will ehrlich mit euch sein, liebe Freunde", beginnt er mit ernster Stimme zu sprechen. "Das Gebirge zeigt immer mehr seine Schattenseiten. Ungeziefer werden aus den Stollen und Höhlen am Gebirgsrand hervorgespült, wie braune Schlacke, und nimmermehr sind meine Gefährten und ich in der Lage, Reisenden einen unbeschwerten Passübertritt zu gewährleisten." Die Furchen in Garwulfs wettergegerbten Gesicht werden tiefer und er streicht sich mit einer Pranke über das Gesicht. Eine kurze Pause folgt. "Unsere Schwerter waren Scharf und unsere Panzer dick, lange Zeit. Doch nun nicht mehr, so fürchten wir. Waren wir letzten Winter noch in der Lage, einen geregelten Händlerverkehr rüber ins alte Hulsten und die Ebenen von Rhudaur zu gewährleisten, so änderte sich dass doch schlagartig mit Beginn des Frühjahrs. Die Orks, früher nur vereinzelt und in kleinen Gruppen ziellos umherstreifend schienen plötzlich an Mut und- noch beunruhigender- Organisation zuzunehmen. Ihre Aktionen wurden gezielter und heimtückischer, nicht mehr so grob und vorhersehbar wie zuvor. Langsam wurden unsere Wachen zurückgedrängt, obgleich wir unsere Schneiden schartig schlugen und unsere Schilde verbeulten. Trolle, gefährliche Bestien aus den Hügelländern, Warge, Goblins...sie alle sind an Zahl und Stärke gestiegen. Viele von uns wurden eingekeilt oder zu Tode gehetzt...." Ein Schatten liegt nun auf dem Gesicht des Rhovaniers. Vor seinem inneren Auge spielen sich die erzählten Geschehnisse erneut ab. Mit einem seufzen richtet er den Blick wieder in die Runde. "Nun können wir kaum mehr tun als heimliche Patrouillien zu schicken und kleinere Verbände des Feindes auszulöschen. Zu wenige sind wir noch, die den Mut und den Willen besitzen, sich dem Schatten zu stellen. Unser Herr, Grimbeorn, den ihr als Grimbeorn den alten kennt, sicht stetig nach Hilfe und Unterstützung. Doch selten kommt sie und wenn, dann meist zu spät. Sollten sich die Geschicke nicht wenden, sollte der Pass spätestens im Herbst vollkommen unserer Kontrolle entzogen sein. Und niemand weiß, was dann passiert."
    1 Punkt
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