Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Inhalte mit der höchsten Reputation am 07.01.2014 in allen Bereichen anzeigen

  1. Die Derbheit der Zwerge und die Kleinbürgerlichkeit der Hobbits sollen letztendlich nur die Eleganz der Elben unterstreichen. Das ist alles ganz wunderbar eingerichtet. Den Mainstream-Vorwurf der Arroganz gegen die Elben finde ich faszinierend, weil er nicht selten den Absender entlarvt. Mich erinnert diese Quendiphobie immer an die Verachtung der Philister des 19. Jahrhunderts für die Künstler der impressionistischen Avantgarde, welche letztendlich nur ihre ästhetische Unempfänglichkeit bescheinigte.
    1 Punkt
  2. /sign. Smaug - als einziger Höhepunkt im Film - wird sofort zu einem Hampelmann degradiert. Ich verstehe nicht, was man an diesem Film gut finden kann. Das einzige, was er bietet, ist CGI, Actionszenen en masse, recht gute Musik und - sofern man diese Bildqualität mag - eindrucksvolle Bilder. Der Rest ist einfach so lieblos hingeklatscht, dass ich mich auch frage, an welches Publikum sich dieser Film wendet. Wahrsch. an all jene, die bei Filmen generell nicht mitdenken wollen und in der absurden Oberflächlichkeit ein großartiges Kinoerlebnis sehen. Bearbeitet von Moderation (Elentári), Grund: Forenregeln
    1 Punkt
  3. **ACHTUNG SPOILER ENTHALTEN** Dieser Film ist für mich nicht nur eine kleine, sondern eine äußerst große Enttäuschung. Bevor ich den Film besuchte, hatte ich mir schon vorab einige spoilerfreie Reviews durchgelesen, die unisono darüber berichteten, wie toll der Film ist und es Pflicht sei, diesen Film unbedingt anzusehen. Leider drehte sich das Kinoerlebnis für mich komplett auf die Kehrseite eines tollen Kinobesuches. Warum? Zuerst eine kleine Randnotiz für Tolkien Fans (wozu ich mich auch zähle). Ich dachte schon damals, dass "Eine unerwartete Reise" stark von der Buchvorlage abweicht, aber die Geschichte zu "Smaugs Einöde" wirkt beinahe so, als hätten die Produzenten und Script Schreiber, das Buch gar nicht richtig gelesen, geschweigedenn verstanden. Es wird mit der Brechstange versucht der Handlung eine vollkommen andere Richtung zu geben und die Szenen, auf die die meisten Tolkien-Hobbit-Fans vermutlich gespannt gewartet haben wurden in weniger als fünf Minuten zusammengeschnitten und um viel zu viele überflüssige und absurde Kapitel erweitert. Der Film fühlt sich nicht nur schlecht für diejenigen an, die das Buch gelesen haben; weiters frage ich mich, welches Zielpublikum der Film ansprechen soll. Abschnittsweise bedient er nur die Coolness für 15jährige Jungs, wo man alle 30 Minuten Zeuge von lustigen Enthauptungen von Orks ist, und alle zehn Minuten supercoole überlange Actionsequenzen über sich ergehen lassen muss. (Fässer Szene sage ich nur: God Modus Legolas und Tauriel mit unendlichen Pfeilen im Köcher). Nur zur Erinnerung, der Angriff der Orks auf Seestadt - actionüberladen, überflüssig. Darunter leidet natürlich die individuelle Charakterentwicklung. Die Zwerge interagieren kaum bis überhaupt nicht, wirken im Düsterwald dümmer als ein Stück Brot und Bilbo verkommt im Laufe des Films als Nebendarsteller. Er wirkt wie das fünfte Rad am Wagen und die rührende Szene am Ende von AUJ zwischen Thorin und Bilbo, welche die Beziehung zwischen diesen Protagonisten eigentlich vertiefen sollte, wird in DOS wertlos. Nun zum (kann nur aus meiner Sicht sprechen) schmerzvollsten Teil von DOS. Diese an den Haaren herbeigezogene Liebestriangel. Diese Szenen sind einfach nur peinlich und eine Beleidigung. Schlimmstes klischehaftes Hollywoodkino. Tauriels Heilungsszene in Seestadt bereitet mir noch immer Kopfschmerzen. Martin Freeman ist wieder top als Bilbo, geht aber in diesen gnadenlosen Actionfeuerwerk unter. Einzig und allein die Eröffnungsszene mit dem Erwachen von Smaug ist sehr eindrucksvoll. Smaug als Filmcharakter ist sehr imposant. Das hat mir sehr gefallen. Leider sind diese Szenen dann schon wieder viel zu lange, sodaß man im Kinosessel schon wieder ungemütlich wird. Diese kindische Verfolgungsjagd durch die Stollen, nach dem Prinzip, "Fang mich doch du dummer Drache! Schaffst es eh nicht!", ist eine Beleidigung für Smaugs Romanfigur. Unterm Strich muss ich bei aller harter Kritik sagen, dass das optische Erlebnis durch 3D und HFR den Kinobesuch schon schmackhaft machen. Die LOTR Teile habe ich alle unzählige Male gesehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Hobbittrilogie lange nicht mehr oder maximal nur noch einmal ansehen werde. Smaugs Einöde war einmal genug für mich. Insgesamt ist es wieder ein Beweis dafür, dass PJ nicht an den Hype von LOTR anschließen kann, weil eine knapp 300 Seiten Vorlage einfach nicht für ein Trilogie geeignet ist. So funktioniert das einfach nicht.
    1 Punkt
  4. Ich war dabei als der Replikant Roy Batty in seiner Sterbestunde den Erzfeind Harrison Ford verschonte und dadurch menschlich wurde. Ich war auch Zeuge als James Cole in Twelve Monkeys sich selbst am Flughafen sterben sah. Aber nie zuvor habe ich auf der Kinoleinwand ein Wesen gesehen, daß so würdevoll und schrecklich schön inszeniert worden ist wie der Elbenkönig Thranduïl. Ich glaube fast, seine eisige Anmut hat mir das Herz gebrochen.
    1 Punkt
  5. Ich verstehe es immer noch nicht warum eine Buchverfilmung sich storytechnisch immer so nahe am Buch halten muss? Nehmen wir mal an er würde ich sich tatsächlich stark am Buch orientieren und die Geschichte so wiedergeben wie sie im Buch steht, dann wäre es doch noch lange kein besserer Film! Ich habe manchmal den Eindruck viele von euch wollen in wirklichkeit nichts weiter als eine visualisierung des Buches mit demselben Ablauf und so wenig wie möglichen änderungen. So das man während des Filmes sagen kann, "ach jetzt kommt das und gleich kommt diese Szene und dann......", Gerade die künstlerische Freiheit die man einem Regisseur gibt macht es doch gerade reizvoll so einen Film zu sehen da man gespannt sein kann wie er die vorgegebenen Szenen umsetzt. Ob sie einem dann gefallen steht auf einem anderen Blatt, aber gerade deshalb gehe ich doch in den Film um mal was anders zu sehen und nicht das vorher gelesene 1 zu 1 noch mal zu betrachten. Nicht falsch verstehen die 2 Teile sind nicht perfekt, haben aber keine so vernichtenden Wertungen wie von dem ein oder anderen verdient.So ein Film muss allein bestehen können unabhängig vom Buch und das können sie meiner Meinung nach ganz gut.
    1 Punkt
  6. So frisch aus dem Kino. So objektiv wie möglich betrachtet ein guter Film mit Schwächen in der Dramaturgie. Einiges ist einfach zu ausgewalzt obwohl ich mich nie wirklich gelangweilt habe bestes Beispiel die Heilsszene. Eitel, Aggro, Slayer, Legolas, I am back bitches hat mir sehr gut gefallen. Der Apfel fällt nicht weit vom Sthranduil. Weniger Humor tat dem Film gut , frei nach Nitzsche Lachen tötet, ebenso das die Handlung aufgespillert wurde. Und Smaug hat all meine Erwartungen übertroffen.
    1 Punkt
Diese Rangliste nutzt Berlin/GMT+01:00 als Grundlage
×
×
  • Neu erstellen...