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  1. Nalas Schlaf ist tief und traumlos und dafür ist sie dankbar. Zu erschöpfend waren die letzten Tage, zu hart der heutige und zu nötig braucht sie die wenigen Stunden Erholung. Das Feuer spendet Wärme und das prasseln hat etwas beruhigendes. Sie schrickt hoch als Gror sie berührt und für einen Moment fürchtet sie, wieder in der gleichen Lage zu sein, wie das Mal zuvor, als sie von Iylia geweckt wurde. Doch der Zwerg wirkt nur müde, nicht alarmiert und das Lager liegt ruhig und friedlich im Schlaf. „Danke“ murmelt sie und erhebt sich. Kühl streift die Nachtluft um ihre nackten Arme und schnell holt sie sich ihren Überwurf. Er ist dick und an einigen Stellen schon recht abgetragen, dennoch ist ihr sein Gewicht und der Geruch vertraut, dass es fast tröstlich ist ihn zu tragen. Ein paar Mal geht sie rund ums Feuer um die Müdigkeit abzuschütteln, dann nimmt sie den Platz ein, den zuvor Waenhil und Gror hatten. Eine Weile beobachtet sie nur ihre Umgebung und hängt ihren Gedanken nach, doch sie merkt wie schläfrig sie dabei wird und sucht sich eine sinnvolle Aufgabe. Von der Tasche am Sattelzeug holt sie den kleinen Sack mit Hafer, den sie in Bree wieder gefüllt hat und mit dem sie jeden Abend ihr Tier verwöhnte und ihm eine extra Ration gönnte. Jetzt setzte sie sich damit und mit einem Topf ans Feuer und begann die Körner von den Spelzen zu trennen. Viele sahen Hafer nur als Futtermittel für ihre Pferde an, doch die Qualität war ausgezeichnet und mehr als einmal hatte sie sich das Getreide mit ihrem Tier geteilt. Es war zwar eine ruhige und langweilige Aufgabe, doch sie forderte Konzentration und hielt sie wach. Als sich das erste grau in die Dunkelheit der Nacht zu mischen begann, hat sie genügend Körner zusammen um daraus einen Brei zu kochen. Eine eher unappetitlich aussehende graue und klebrige Masse, doch voller Energie und sättigend für Stunden. Mit den getrockneten Früchten des Zwerges könnte sie dem Brei eine süße Note geben, doch sie würde nicht ohne zu Fragen an dessen Eigentum gehen. Mit dem letzten Rest aus ihrem Wasserschlauch setzt sie einen, diesmal aufmunternden Tee auf und wartet darauf, dass ihre Gefährten erwachten. Sie würde niemanden wecken, denn sie alle konnten die Erholung gebrauchen und in Eile waren sie nun auch nicht mehr.
    1 Punkt
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