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  1. Tolwen ratlos...... das ich das noch erleben darf ! Totenlichter und Gesichter im Wasser: Mit meiner Frage an Elthalion wollte ich wissen, ob es spezifische Hinweise auf MORGUL-magie gibt. Ich habe den HdR und die Briefe mal schnell auf solche Hinweise durchsucht, indem ich nach dem Stichwort "Marshes" gesucht habe. Ergebnis: Keine direkten Hinweise auf Morgulmagie oder Verzauberung durch Sauron! Allerdings glaube ich auch, dass Sauron da unbedingt seine Finger im Spiel haben muss. Zur Geschichte der Totensümpfe und der dort Begrabenen: Hier mal einige Zitate: Yes, yes,' said Gollum. `All dead, all rotten. Elves and Men and Orcs. The Dead Marshes. There was a great battle long ago, yes, so they told him when Sméagol was young, when I was young before the Precious came. It was a great battle. Tall Men with long swords, and terrible Elves, and Orcses shrieking. They fought on the plain for days and months at the Black Gates. But the Marshes have grown since then, swallowed up the graves; always creeping, creeping. - LotR – The passage of the marshes - The Silvan Elves were hardy and valiant, but ill-equipped with armour or weapons in comparison with the Eldar of the West; also they were independent, and not disposed to place themselves under the supreme command of Gil-galad. Their losses were thus more grievous than they need have been, even in that terrible war. Malgalad and more than half his following perished in the great battle of the Dagorlad, being cut off from the main host and driven into the Dead Marshes. O - UT - APPENDIX B - THE SINDARIN PRINCES OF THE SILVAN ELVES - Hier mein persönliche Meinung zu den Totensümpfen (die ich auch schon im "Schlacht des letzten Bundes-Thread" gepostet hatte: Die Totensümpfe waren Ende des zweiten Zeitalters ein idyllisches Gebiet von kleinen Teichen, blumenbewachsenen Hügeln mit Bäumen und vielen Singvögeln. Vielleicht gab es hier sogar ein oder zwei Entfrauen. In der Schlacht auf der Dagorlad wurden die leicht bewaffneten Elben aus Lorien unter Amdir in die späteren Totensümpfe abgedrängt. Dort entschieden sie sich für ihr letztes Gefecht, da das Gelände (Feuchtwiesen, kleine Weiher und Inselchen, Moorflecken etc.) für leichte Elbenkrieger eindeutig Vorteile gegenüber schwer gerüsteten Orks oder Trollen bietet. Die Verluste waren trotzdem enorm, und die Alliierten (vielleicht Zwerge unter Durin) brauchten einige Zeit, um bis zu ihnen vorzurücken und sie zu entsetzen. Hier haben wir also schonmal die ersten "unfreiwillig" bestatteten in den Sümpfen. Nach der großen Schlacht auf der Dagorlad begräbt der Bund nun seine Toten. Alle über die Dagorlad verstreuten Gefallenen werden geborgen und zu dem kleinen, nahezu idyllischem Gebiet gebracht. Man möchte die Gefallenen nicht direkt bei Mordor begraben wissen sondern an einem Ort, der ihrer letzten Ruhe angemessen scheint. Hier ist ein Ort, zu dem man auch später zurückkehren kann, um der Toten zu gedenken.... Möglich ist auch, das viele der Toten aus der Belagerung Barad Durs hier bestattet werden Später im dritten Zeitalter (1944) findet hier auch große Schlachten zwichen Gondor und den Wagenfahrern statt. Weitere Tote werden in der Region bestattet oder bleiben als Gefallene einfach in den Sümpfen. Zunächst zur ökologischen Wandlung der schönen Weiher in die späteren Totensümpfe: Ab dem Erscheinen Saurons (ca 1000) werden die vormals lieblichen Weiher immer unheimlicher. Das Gebiet ist politisch noch ziemlich direkt unter dem Einfluss Gondors. Sauron braucht aber einen sicheren Weg zwischen Dol Guldur und Mordor. Da käme ein Landstrich, den keiner freiwllig betritt, gerade recht. Dort können reisende Orks und anderes Bösewichte sich gut verstecken. Außerdem will Sauron natürlich nicht die Möglichkeit verpassen, seine Niederlage mit den üblichen unfairen Mitteln des Bösen zu rächen. Daher lässt er über seine Schergen das Gebiet nach und nach zu den Totensümpfen umwandeln. Hier einige Theorien, wie er das gemacht haben könnte: "But the Marshes have grown since then, swallowed up the graves; always creeping, creeping." Gollum - LotR – The passage of the marshes - Gollums Aussagen sind natürlich nicht sehr belastbar. Woher sollte er dieses Wissen haben. Dennoch ist es sehr wahrscheinlich, dass der Wasserspiegel stieg und aus den Mooren und Weihern schließlich ausgewachsene Sümpfe wurden. 3000 Jahre reichen dafür locker. Dies kann auch ein natürlicher Prozess sein. Natürlich ist es spannender, wenn Sauron hierbei seine Finger im Spiel hat. These 1: Sauron sorgte für einen Wasserstau, indem er Abraum und Schutt aus Udun über Jahrhunderte so ausbringen ließ, dass die natürlichen Abflüsse des Moores blockiert wurden Erst ab dem Zeitpunkt als Gondor die Wacht über Mordor aufgibt, beschleunigt sich die Wandlung drastisch und verläuft ab dem Zeitpunkt zu dem Minas Ithil an die Nazgul fällt (ca 2000) mit hoher Geschwindigkeit. Durch Abraum der Orks aus Udun, wird das Gebiet, genauer: das Wasser, ökologisch verseucht. Dabei könnten Schwefel / arsenhaltige Erden / Quecksilber im Abraum für die Verwüstung verantwortlich sein.Hier ein beeindruckender Texthinweis für eine Vergiftung des Ökosystems: : Frodo blickte sich voll Entsetzen um. So grausig die Totensümpfe und die unfruchtbaren Moore des Niemandslandes gewesen waren, weit abscheulicher war das Land, das der herankriechende Tag seinen zurückschreckenden Augen enthüllte. Selbst zu dem Pfuhl der Toten Gesichter würde ein abgehärmtes Trugbild des grünen Frühlings kommen; aber hierher würden Frühling oder Sommer niemals wieder kommen. Hier lebte nichts, nicht einmal die aussätzigen Gewächse, die von Fäulnis zehren. Die schwer atmenden Tümpel waren bedeckt mit Asche und kriechendem Schlamm, widerwärtig weiß und grau, als ob das Gebirge den Schmutz seiner Eingeweide über das Land gespien habe. Hohe Hügel von zerbröckeltem und zermalmtem Fels, große Kegel aus verbrannter und giftbefleckter Erde standen in endlosen Reihen da wie ein ekelhafter Friedhof, der langsam in dem widerstrebenden Licht sichtbar wurde. Sie waren zu der Einöde gekommen, die vor Mordor lag: das dauerhafte Denkmal der dunklen Arbeit seiner Hörigen, das bleiben sollte, wenn alle ihre Ziele zunichte gemacht wären; ein geschändetes Land, unheilbar erkrankt — es sei denn, das Große Meer würde es überfluten und mit Vergessenheit reinigen. »Mir ist schlecht«, sagte Sam. HdR- die Durchquerung der Sümpfe These 2: Durch gezielte Verseuchung des Gebietes vernichtet Sauron den einstigen Liebreiz und bewirkt eine ökologischen Kollaps. Nun zum eigentlichen Thema, den Gesichtern , Totenkerzen, Irrlichtern und Geistern. Nach der natürlichen nun zur metaphysichen Ebene. Zu den verschiednen Geistererscheinungen in Tolkiens Welt habe ich folgende Idee. Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Mandos und Lorien sind die Feanturi, die Herren der Geister. Sie gebieten über zahlreiche Maia und niedere Geister, die keine sichtbaren Körper tragen. Ich glaube, dass eine Hauptaufgaben dieser Geister sein könnte (speziell der Geister Mandos), die Seelen der Toten zu Mandos Hallen zu geleiten. Insbesondere bei einem gewaltsamen Tod, bei nicht richtig ausgeführten Beerdigungsriten oder auch bei Grabschändung usw. finden die Seelen den Weg nicht gleich und bedürfen besonderer Hilfe. Die Zeit verläuft auf der anderen Seite aber nicht so wie bei uns. Tote sind zeitlos. Daher ist eine Verspätung von tausend Jahren zwischen Tod und Ankunft in den Hallen Mandos metaphysich kein Problem. Nebenbei ergibt eine solche Deutung auch die interessante Tatsache, dass es auf großen Schlachtfeldern und Begräbnisstätten auch zahlreiche Geister Mandos gibt, die die Seelen "einsammeln" und geleiten. Zeit ist dabei -wie schon erwähnt- keine feste Größenordnung. Möglich wäre auch, dass sich an solchen Orten auch Geister Niennas einfinden, um die Toten zu betrauern, speziell natürlich diejenigen, um die sonst niemand trauert... Orte wie die Totensümpfe könnten in der Geisterwelt recht aktive Plätze sein, an denen sich einiges abspielt. In der realen Welt werden nur ganz selten und auch nur kleine Effekte dabei sichtbar. Natürlich hat Melkor auch solche Maiar auf seine Seite gezogen. Deren Aufgabe ist es, die Seelen der Sterblichen möglichst vom Weg abzubringen bzw. möglichst lange daran zu hindern, die Hallen Mandos zu suchen. Wahrscheinlich gibt es auch ungezählte "neutrale" geister mit geringer "Intelligenz", die sich zu solchen Orten hingezogen fühlen, ohne Konkret für die eine oder andere Seite tätig zu sein. [Nebenbei ist es ein Interessanter Gedanke, dass es zu Valar Loriens Traumgeistern auch eine Böse Version Melkors gibt: die Alpträume...] Da an Orten wie den Totensümpfen so viel los ist, kann Sauron oder die Nazgul hier auch einigen Unfug anstellen. Neutrale niedere Geister können verwirrt oder auf die eigene Seite gezogen werden, Böse Geister gerufen, verwirrte Seelen vom Weg zu Mandos Hallen abgebracht werden usw. Das wenige, was an die Oberfläche gelangt ist ein Zeichen für eine Art Krieg in der Anderswelt / der Geisterwelt. Nun einige Deutungen zu dem Ursprung der Lichter und der Gesichter im Wasser: - die Lichter sind die physischen Körper niederer böser Geister, die von Sauron die Aufgabe erhalten haben nun auch Lebende in den Tod zu locken und nicht nur Seelen zu begleiten So können sie Ihrer Bestimmung am einfachsten nachkommen, die Seelen der Toten zu begleiten, indem sie sie einfach selber in den Tod locken - die Lichter sind Erscheinungen verwirrter Seelen, die nicht Wissen, welchem der Geisterbegleiter sie folgen sollen - die Lichter sind Anzeichen von Konflikten der Geisterbegleiter, die um verwirrte Seelen ringen - die Gesichter wurden von den bösen Gegenspielern der Geister Niennas erzeugt. Ihre Aufgabe ist nicht die leidvolle Klage, sondern rächende Anklage ! Die Einfachste Form der Anklage ist (wie in vielen Mythen berichtet) das mahnende geisterhafte und meist stumme Erscheinen des Toten. Diese bösen Geistern führen aber keine Anklage im Sinne der Gerechtigkeit, sondern sie hassen alles Lebende und wollen es in den Tod (ins Wasser) locken. Der Grund dafür ist, dass jeder Lebende schuldig ist, denn alles was lebt muss töten um zu überleben! Das ist zwar eine recht pervertierte Sicht der Dinge, aber Melkors Schatten ist auch in der Geisterwelt lang.... Ich hoffe meine Interpretationen haben Euch unterhalten. Ach so, da war ja noch die Sache mit den Trollen und den Ents! Das würde gut zu Melkor passen, einen das Leben und das Licht liebenden Ent in einen steineren Körper als Gefängnis zu sperren. Besonders dämonisch ist es, wenn er bei einem einzigen Anblick des Sonnenlichtes stirbt und zu Stein wird... Vielleicht keine "wissenschaftliche" Erklärung im Rahmen von Tolkiens Welt, aber immerhin eine sehr stimmige weil traurige Geschichte.
    1 Punkt
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