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  1. Das Werk bündelt mehrer Faktoren in einem. Unglaublich hohe sprachliche Ebene im Vergleich zu heutigen Fantasy - Romanen. Dem Zeitalter entsprechende Sprache. Über die Welt, welche er geschaffen hat, könnte man einfach zu viel sagen. Einfach unerreicht und perfekt. Das geht über Sagen, vergessene Helden, Götter , Lieder, Gedichte, Sprachen etc. Alles wunderbar durchdacht . Das anfängliche Märchenhafte des Romans macht Platz für einen sagenumwobenen, mythologischen Epos. Fantasy Romane gleiten oft schnell ins Kitschige, vor allem wenn die ausgedachte Welt zu bund erscheint und sich hunderte Wesen verschiedener Arten auf einem Orte tummeln. Durch das Einbetten seiner Erzählungen in eine mittelalterliche Welt erfährt diese fiktive Welt eine Umwandlung zum Realen hin. Die Namen der Völker, Wesen und Länder sind im Einklang zu einander und besitzen nicht irgendwelche lächerlichen Namen. Die Welt die er schuf ist glaubhaft . Sein Epos ist prägend für ein ganzes Jahrhundert und selbst heute bleibt er in den Köpfen vieler haften. So viele Nachahmer sein Tun auch herausgefordert hat (diverse deutsche und englische Autoren), in ihren Werken erreichen sie nie das Maß Tolkiens. Wollten sie vielleicht auch nicht. Wenn man sich den Spielemarkt seit 2001 ansieht, ist mindestens jedes Jahr ein Spiel mit dem Thema ,,Herr der Ringe am Start''. Die Filmadaptation hätte ebenso nicht besser sein können. Alle Charaktäre sind einfach stimmig. Und wenn man dann die in Anlehnung entstandenen Spiele betrachtet, kann man nur sagen , dass sie klasse sind im Vergleich zu anderen Fantasy - Spielen, vor denen es mir manchmal echt kraust. Natürlich hat Tolkien mit seinen Werken die besten Vorlagen für solche Beartbeitungen geschaffen. Das vorhandene Kartenmaterial und die Namen der Schauplätze sind einfach zu einprägend , dass Schlachten wie die von Minas Tirith oder Helms Klamm einfach jedem etwas sagen werden. Was für Tolkienswelt ebenso spricht, ist die Arbeit , welche Tolkien in sein Werk gelegt hat. Für ihn war es nicht nur ein Werk, sondern er lebte das Werk. Und das fehlt ein wenig bei den heutigen Autoren. Die vieles nur kommerziel produzieren, was auch am Druck der Verlage liegen mag. Harry Potter ist ein Beispiel dieses Medienwahns.Letztlich sind alle Bücher gleich aufgebaut und es wiederholt sich alles, ständig. Klar in einem Epos wiederholen sich über die Zeitalter auch bestimmte Handlungen, aber dann wenigstens mit anderen Charaktären. Das ist ein weiterer Aspekt der Tolkienwelt. Er hat eine eigene fiktive faktenbelegte Geschichte erschaffen, die fast so griffig ist wie die Erzählungen aus unseren Geschichtsbüchern. Das Silmarillion hat vom Schreibstil her schon den Charakter einer Saga (wie z.B. der deutschen oder grieschichen Heldensagen). Aber das Werk ist ja auch nur der Grundstoff auf welchem das Hauptwerk aufbaut. Und das bringt die handelnden Personen durch ihre Dialoge, ihre abwechslungsreiche Sprache, ihre Sprüche ,Lieder und Gedanken - ja durch ihr ganzes Handeln und Tun den Leser nahe. Persönlich hab ich die Erfahrung gemacht, dass nicht alle in meinem Bekanntenkreis solcher Ansicht sind und mit dem Werk nichts anfangen können. Aber meisten resultiert es daraus, dass sie sich nicht mit diesem eingelassen haben. Das sagt jemand, der sich jeden Abend die Hörspiele und Hörbücher zum Schlafen gehen reinzieht XD. Nochmal auf die Wesen zurück zu kommen. Ich glaube so viele Fantasywesen hat kein anderer Autor geschaffen. Und viele übernahmen sie in ihre Bücher. Bei deinem Stichwort Fantasy auf neuer Ebene weiß ich nicht so recht was ich schreiben soll. Tolkiens Werk ist doch überhaupt das erste richtige Fantasy- Werk schlechthin. Vorher gab's noch Beowulf, auf den er sich manchmal bezieht .
    1 Punkt
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