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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Der Händler ist überrascht, als ihr Gastgeber ihnen mitteilt, dass sie von Elrond empfangen werden. Damit hatte er nicht gerechnet. Er sah auch keinen Grund, warum sie unbedingt mit ihm sprechen sollten oder warum er mit Ihnen sprechen wollte. Er ist gespannt, worum da wohl gehen wird. Er pflichtet Nala bei, als sie sagt, dass das einzige von Interresse der noch vor ihnen liegende Weg ist. Aber dafür braucht man wohl kaum Elrond persönlich zu fragen.
Natürlich würde er noch gerne um Verpflegung und frische Pferde bitten, aber das erscheint ihm ein wenig unhöflich.

Als der Zwerg wieder spricht und Fosco antwortet, schaut Sullír ein wenig verwirrt von Grór zu Fosco und wieder zurück. Ein Auftrag? Er ist sich sicher, dass in seiner Gegenwart noch nicht darüber gesprochen wurde. Verheimlichte man ihm etwas? Und wenn ja, warum? Das ganze wird ja immer interessanter, denkt er sich und beginnt gleichzeitig sich Sorgen zu machen. Wieso will Fosco Elrond nichts über diesen Auftrag erzählen? Das spricht nicht gerade für den Auftrag, und auch nicht für die Gruppe. Hat er sie etwa falsch eingeschätzt? Sullír muss wissen, um was es hier geht.

Also fragt er freundlich, aber bestimmt: "Moment, was für ein Auftrag?"

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Waenhil wirft Gror kurz einen fragenden Blick zu. Es scheint dem Schmied äußerst ungünstig, ihren Auftrag nebenbei zu erwähnen, wo sie Aikanáro, Fosco und Sullír bisher den eigentlichen Zweck ihrer Reise verschwiegen hatten. Doch der Khazad hatte natürlich Recht; Elrond würde gewiss nach dem Grund ihrer Reise fragen, also wäre dies wohl der geeignete Zeitpunkt die Karten auf den Tisch zu legen und allen Gefährten mitzuteilen, warum sie tatsächlich gemeinsam unterwegs waren.

Waenhils Blick schweift zu Iylia, die still die ganze Diskussion verfolgt. Auch der jungen Elbin hatten sie zu Beginn nicht die Wahrheit über ihren Auftrag erzählt und sie hatte es nicht ganz so gut aufgenommen, dass er sie in diesem Punkt belogen hatte. Iylia hatte allerdings verstanden, warum die Gruppe nicht gleich mit der ganzen Wahrheit herausgerückt ist und zuckt jetzt nicht einmal mit der Wimper, als das Thema zur Sprache kommt. Wie würden Aikanáro, Fosco und Sullír die Neuigkeit aufnehmen? Aikanáro hatte am Tag zuvor scheinbar bereits schlechte Neuigkeiten erhalten - er hatte jedoch noch mit keinem Gefährten darüber gesprochen - ob es dem aufbrausenden Elben zuviel wurde?

"Das eigentliche Ziel unserer Reise ist nicht Rohan und wir sind auch nicht unterwegs um Nala und Eofor nach Hause zu begleiten."  beginnt der Breeländer die Erklärung mit leiser, aber klarer Stimme. "Wir tragen ein wertvolles Kettenhemnd mit uns, dass wir in Minas Tirith seinem Besitzer übergeben werden. Verzeiht, dass wir euch über den eigentlichen Sinn unserer Reise im Unklaren gehalten haben. Da wir bisher auch einige unangenehmen Begegnungen auf unserem Weg hatten, hielten wir es für klug nicht sofort jedem zu erläutern, weshalb wir gemeinsam unterwegs sind."

Die wertvollen Schätze, die sie mit sich tragen lässt der Schmied für den Moment unerwähnt. Er will zuerst wissen, wie der Elb, der Hobbit und der Händler die Tatsache aufnehmen werden, dass sie im Unklaren, über das Reiseziel wie auch die Aufgabe des Dunadan, gelassen wurden. Sein Blick huscht über die Gesichter der drei.

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Aus dem eben noch fröhlichen Frühstücksgeplauder wurde schlagartig ein gespanntes Schweigen, das schwer und scheinbar undurchdringlich im Raum lag, als Sullír die Frage nach ihrem Auftrag stellte. Seine anderen Weggefährten zögerten, plötzlich unsicher, was sie sagen sollten. Im ersten Moment begriff Fosco ihre Reaktion nicht. Denn was war so schlimm daran, zwei Menschen auf ihrem Weg in die Heimat zu begleiten? Doch schnell begriff Fosco, dass es nicht darum gehen konnte. Da war noch etwas anderes, etwas, von dem er nichts wusste. Langsam stieg eine Erinnerung in ihm auf. Gefühlt lag sie bereits Jahre zurück, doch waren es in Wirklichkeit nur ein paar Tage. Es war abends, er hatte einen wunderbaren Eintopf mit Kaninchen und Thymian gekocht, und Eofor und Ciradan wurden laut. Fosco ist weggerannt, weil ihn das, was die beiden gesagt haben, in Angst und Schrecken versetzt hat. An diesem Abend hat er Zweifel über die Ehrlichkeit der Gruppe bekommen. Dann wurden sie von Orks angegriffen und die Ereignisse überschlugen sich.

An all das erinnerte sich Fosco in diesem Augenblick. Mit Beklemmung stellte er fest, dass sie nie mehr darüber geredet haben. Was für ein Geheimnis barg diese scheinbar harmlose Truppe? Was ging hier vor? Gespannt wartete er darauf, dass einer seiner Gefährten anfing zu sprechen.

Endlich, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, begann Waenhil zu sprechen. Fosco hörte aufmerksam zu, einerseits äußerst interessiert und froh, nun endlich die wahre Geschichte zu hören, andererseits mit einer Angst vor dem, was er erfahren würde. Er konnte - und vor allem wollte - sich seine lieben Reisegefährten nicht als falsche Hasen vorstellen.

Nachdem Waenhil geendet hatte, wusste Fosco nicht so recht, was er fühlte. Er war schon ein wenig erbost darüber, dass man ihn belogen hatte, und das über so lange Zeit. Aber schlimmer noch war, dass er von Menschen, Elben und Zwergen belogen wurde, die ihm wichtig geworden waren. Sie hatten ihn belogen, wie weit konnte er ihnen noch trauen? Was verschwiegen sie noch? Doch andererseits dachte sich Fosco, dass er bereits seit jenem denkwürdigen Tag, als er von der Gruppe davonlief, wusste, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hatten. Hatte das für ihn einen Unterschied gemacht? Nein. Er war ihnen auch danach noch beinahe blindlings überallhin gefolgt. Sie hatten ihm nie Anlass dazu gegeben, an ihrer Aufrichtigkeit und Gutmütigkeit zu zweifeln. Sollte nun ein Kettenhemd alles ändern?

Fosco wollte das nicht, und seine Intuition sagte ihm, dass er diesen Menschen trauen konnte. Er war immer seiner Intuition gefolgt, und noch nie hat es ihm geschadet. Außerdem verstand er ihre Beweggründe sehr gut. Die weite Welt war ein gefährlicher Ort, man konnte nicht jedem trauen, dem man begegnete. Hätte Fosco an ihrer Stelle nicht genauso gehandelt? Wahrscheinlich nicht, dafür war er viel zu naiv und gutgläubig. Man log nicht, und damit hatte es sich. Doch konnte der Hobbit ihnen nicht verübeln, dass sie mehr Vorsicht walten ließen als er es getan hätte.

Trotz allem wollte sich Fosco noch nicht sofort ein Urteil über die Angelegenheit bilden, nicht noch einmal. Darum fragte er nach.

„Was ist das für ein Kettenhemd? Woher kommt es? Und warum wurden keine Krieger damit beauftragt, das Kettenhemd zu überbringen? Wäre das nicht viel sinnvoller gewesen?“

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Gror nickt zu Waenhils Worten.

Der Zwerg sieht die wechselvollen Gefühle, die sich auf Foscos Gesicht wiederspiegeln. Er kann sie gut verstehen. Also antwortet er dem Hobbit offen und ehrlich:

"Das Kettenhemd ist uralt, eine wirkliche Meisterarbeit, aus Zeiten als die Menschen noch zu solchen Werken fähig waren. Es ist seit Generationen im Besitz der Familie des Alten Dunadan von Bree. Der Mann träumte von Dunklen Zeiten und schickte uns in die Hügelgräberhöhen, das Kettenhemd aus dem Grab seiner Ahnen zu holen. Dann bat er uns, das Artefakt zu seinem Sohn nach Minas Tirith zu bringen, der dort als Hauptmann in der Stadtwache dient."

Gror läßt seine Worte einen Augenblick wirken. Dann spricht er weiter:

"Wir haben Krieger unter uns. Ich selbst, der ich das Kettenhemd verwahre, weiß mich meiner Haut gut zu erwehren. Aber nicht nur Fertigkeiten im Kampf sind auf dieser langen Reise gefragt. Deshalb haben wir uns zusammengefunden."

"Ich weiß nicht, was dieses Kettenhemd alles zu bewirken vermag. Aber es hat schon in Bree Begehrlichkeiten geweckt. Und uns einiges an Ärger eingebracht. Aber unsere Belohnung ist wahrscheinlich sogar noch wertvoller."

Der Zwerg legt einen wunderschönen verzierten uralten Dolch und ein paar Edelsteine, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen, auf den Tisch.

"Diese Dinge dürften noch weit begehrenswerter sein."

Gror schweigt und nimmt einen Schluck Kräutertee.

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Aufmerksam folgt der Händler den Ausführungen von Waenhil und Grór, als sie seine und Foscos Fragen beantworten. Als die Hügelgräberhöhen erwähnt werden, leutchen Sullírs Augen auf. Welche Schätze dort liegen sollen! Er hätte viel dafür gegeben, dort dabei zu sein. Der Gedanke an die Reichtümer in diesen alten Gräbern lässt ihn alles andere als kalt. Bis er sich an die Geschichten erinnert, die über diese Gegend erzählt werden. An dieser Stelle beginnt er kurz, die Geschichte anzuzweifeln.
Diese Zweifel verschwinden allerdings sofort, als der Zwerg die Steine und den Dolch auf den Tisch legt. Viele Schätze sind bereits durch seine Hände gewandert, doch so klare Steine oder einen Dolch dieser Qualität hat er vorher noch nicht gesehen. Der Händler kann sich kaum auf seinem Stuhl halten, obwohl er sich bemüht, sich seine Erregtheit nicht anmerken zu lassen. Viel könnte er damit kaufen, ganze Städte, ganze Landstriche. Damit ist klar, warum vorher noch nicht von dem Auftrag gesprochen wurde. Wer solche Schätze bei sich trägt, hat jedes Recht auf Verheimlichung. Er selbst war schon bei viel geringerem Wert so vorsichtig, niemals seine Ladung oder Größe seiner Mannschaft zu verraten.

"Nach dieser Erklärung", beginnnt er und deutet dabei auf die Reichtümer in der Mitte des Tisches, "ist mir vollständig klar, warum bisher nicht davon gesprochen wurde. Ich hätte ja selbst genau so gehandelt. Wenn sie tatsächlich aus einem der alten Gräber stammen, dann kenne ich keinen, der ihren Wert beziffern könnte. Sie sehen fast aus, aus könnten sie einem der alten Königshäuser gehört haben." Er lacht kurz auf, als er überlegt, wie er gehandelt hätte. "Ich nehme euch die Täuschung kein bisschen übel.". sagt er. "Ich weiß noch nicht einmal, ob ich an eurer Stelle so bereitwillig erzählt hätte wie ihr." Grinsend schüttelt er den Kopf und wendet sich wieder den Schätzen zu. Der Tee steht vergessen vor ihm auf dem Tisch.

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Gror sieht Sullir durchdringend an, als er merkt, wie sehr ihn die Steine interessieren.

Dann meint er: "Sagte ich es nicht, diese Dinge wecken Gelüste und Begehrlichkeiten. Du irrst dich überings Händler, diese Dinge sind weit älter, und mit nichts aufzuwiegen. Sie haben ihren Wert als Zahlungsmittel längst verloren."

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Fosco hörte auch Gror aufmerksam zu. Er war froh, dass sie auf eine anständige Weise an das Kettenhemd gekommen waren. Als der Zwerg ihnen erzähltw, dass sie deswegen schon Probleme in Bree hatten, verstand Fosco noch besser, warum sie nichts gesagt haben.

Der Hobbit schreckte kurz voll Erstaunen zurück, als Gror auch noch ihre Belohnung auf den Tisch legte. Noch nie hatte er etwas so schönes und offenbar wertvolles gesehen. Er bekam große Augen und muss sich daran erinnern, den Mund zu schließen. Er schaute auf und sah das Blinken in den Augen von Sullír. Innerlich machte Fosco einen Satz rückwärts. Dass der Seefahrer ein Händler war und immer nach dem nächsten guten Geschäft ausschau hielt, wusste er inzwischen, doch dieses… Lüsten nach dem Schatz, das Fosco in seinen Augen erkennen konnte, erschreckte ihn.

Doch was Sullír sagte, sprach dem Hobbit aus dem Herzen. „Ich schließe mich Sullír an. Ihr hattet keine andere Wahl, als so zu handeln, wie ihr gehandelt habt. Trotzdem bin ich froh, dass die Karten nun auf dem Tisch liegen und ich weiß, in was für einer Gruppe ich reise.“ Damit nahm Fosco einen Schluck Tee und überließ die weitere Planung des Gespräches den anderen. Es war ihr Schatz, sie sollten entscheiden, was sie damit zu tun gedachten. Doch gab es etwas, was Fosco nicht verstand. Darum fragte er: "Aber was will man mit Edelsteinen, mit denen man nicht einmal mehr bezahlen kann?"

 

Bearbeitet von Perianwen
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Während Gror die Edelsteine und den Dolch wieder vom Tisch nimmt und in einer Güteltasche verstaut, hört er Foscos Frage. Er muss schmunzeln. Als er seinen Kopf hebt, ist sein Blick ernst als er dem des Hobbits begegnet:

"Solche uralten Gegenstände haben in alten Zeiten Drachen angelockt, die sie ihren Horten einverleibt haben. Um solche Artefakte werden Kriege geführt."

Nach einer kleinen Pause fügt er hinzu:

"Damit zahlt man also keine Wirtshausrechnungen oder ähnliche profane Dinge."

 

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Grors ernster Blick, gepaart mit seinen ernsten Worten, ließen Fosco einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Mehr zu sich selbst als an die anderen gerichtet murmelte er: "Aber es ist doch verdammt gefährlich, mit solchen Schätzen durch die Wildnis zu wandern."

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"Das ist es" antwortet Gror dem Hobbit. "Ich glaube aber nicht, das die Orks und dieser schwarze Reiter direkt hinter uns her waren. Die haben andere Gründe, die sie umtreiben. Vielleicht weiß Elrond da mehr."

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Nala hatte sich auf ihrem Stuhl zurückgelehnt und das ganze Gespräch bisher schweigend beobachtet. Auf den ersten Blick sah sie ganz entspannt aus, doch war sie innerlich nicht so ruhig wie es den Anschein hatte. Und nur ein Blick zu ihrem Bruder sagte ihr, dass es ihm ähnlich ging. Man hatte sie nicht gefragt ob sie den Auftrag oder das Wissen um das was sie mit sich trugen offen legen wollte und hätte man, so wäre sie dagegen gewesen. Ja sie waren eine Reisegruppe aber nur auf Zeit. Zwar hatten sie sich bisher ein bisschen kennen gelernt und einiges überstanden, aber ihrer Meinung nach war es besser wenn so wenige wie möglich eingeweiht waren. Es diente ja nicht nur zu ihrem Schutz, sondern auch zu deren eigenem Wohl. Wer konnte wissen wer hinten diesen Dingen her war?

 

Sie war ein wenig verstimmt, oder besser gesagt wütend, dass es gerade Gror war, der hier einfach ihre geheimen Reichtümer auf den Tisch packte, wo sie jeder sehen konnte. Sie wusste nicht ob Elfen sich nach Schmuck sehnten, aber wenn konnte jeder vorbeigehende einen Blick darauf werden. Sie glaubte nicht daran, dass sie hier bestohlen würden, auch nicht dass einer der Gefährten sich gegen sie wenden würde, aber was wenn doch? Oder wenn jemandem nach zu viel Bier oder Wein die Zunge zu locker saß. Es hätte zumindest eine gemeinsame Entscheidung sein müssen, ob und wem alles offenbart wurde.

 

Sollten sie und ihr Bruder sich vom Rest der Gruppe trennen, dann waren sie verwundbar und schwach.  Und nun wussten einige mehr, dass sie nicht nur zwei Geschwister auf dem Heimweg sein würden, sondern auch was sie dabei hatten. Das ganze gefiel ihr nicht und mit gerunzelter Stirn saß sie da, verschränkte die Arme vor der Brust und war weiterhin nur bereit zuzuhören.

Bearbeitet von Thuringwethil
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Sullír nickt dem Händler still zu, als dieser sagt, die Gegenstände haben ihren Wert als Zahlungsmittel verloren. Und trotzdem, ganz wie der Zwerg gesagt hatte, sie wecken Begehrlichkeiten. Der Händler weiß, dass der Besitz solcher Gegenstände  nichts wert ist, er birgt im Gegenteil sogar die Gefahr, überfallen zu werden. Und deshalb sagt sein Verstand ihm auch, dass er sie garnicht besitzen will. Daraus kann man kein gewinnbringendes Geschäft erzielen. Nach dieser Erkenntnis erlischt das Leuchten in seinen Augen wieder. In Fetzen tauchen Erinnerungen aus seiner Kindheit wieder auf, der Dorfälteste schärft ihnen ein, das Gegenstände ihren Wert über ihren Nutzen erhalten, die Banditen, die mitten im Winter Fischermesser stahlen, un die sie dann später erfroren nur 2 Meilen südlich der Siedling gefunden hatten.

 

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Gror bemerkt während des Gesprächs, das Nala wütend zu sein scheint. Sie scheint sich mühsam zurück zuhalten.

"Wir sindf hier ganz unter uns" spricht er die Pferdeherrin an. "Sag ruhig, was du auf dem Herzen hast Nala." fordert Gror sie auf.

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Nala blickt Gror eine ganze Weile nur an und vieles geht ihr durch den Kopf, harte Worte, direkte Anschuldigungen und Vorwürfe. Doch wen würde dies weiterbringen? Wem helfen? Würde sie all das was ihr auf der Zunge lag aussprechen, würde es wieder nur Zwist in der Gruppe geben, die seit Tagen zum ersten Mal wirklich friedlich schien.

Und wie hatte ihre Großmutter immer gesagt: die Milch war bereits verschüttet. Sich aufzuregen oder wüste Beschimpfungen auszusprechen konnte nun nichts mehr daran ändern.

 

„Was soll ich dazu noch sagen Gror, du hast bereits für alle gesprochen und alles gesagt“ meinte sie und obwohl sie weiterhin ernst blieb, schwang ein leicht anklagender Ton in ihrer Stimme mit. Und auch Waenhil bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick, keine Spur mehr von der warmen Zuneigung mit der sie ihn sonst bedachte. „Meiner Erfahrung nach bleiben Geheimnisse, die man laut ausspricht und mit vielen teilt, kaum noch geheim.Und diese Geheimnisse sind gefährlich, für die die sie tragen und für die, denen sie offenbart wurden.“ Und an einem Ort mit Wesen, von denen ein jedes so viel besser hören konnte als sie selbst, konnte ihr Gespräch wohl kaum unbemerkt geblieben sein. Alles worauf sie hoffen konnte, war das die Elben verschwiegen und ihre Gruppe loyal bleiben würde. Sie erhob sich und auch ihr Bruder stand auf, sie würden sich draußen beraten wie es mit ihnen weitergehen sollte.

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Gror hält dem Blick der Pferdeherrin ruhig stand. Als Nala geendet hat und aufsteht, meint er:

"Du magst Recht haben, Nala. Geheimnisse sollten Geheimnisse bleiben. Aber wir werden noch eine lange Zeit zusammen reisen. Da hat ein jeder das Recht zu wissen, wofür er im Zweifelsfall seinen Hals riskiert."

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Der Zwerg schaut Nala und ihrem Bruder noch einen Augenblick nach. Dann wendet er sich an die anderen, während er sich noch Tee nachschenkt:

"Die Frage bleibt weiterhin: Was wollen wir Elrond von uns erzählen, wenn er fragt?"

Gror läßt seinen Blick in die Runde schweifen und nimmt einen Schluck Tee.

Bearbeitet von Torshavn
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Aufmerksam beobachtet Waenhil die Gesichter seiner Gefährten und versucht die kleinste Gefühlsregung über das Offenbarte zu lesen. Als Gror sich schließlich zu Wort meldet und zugleich auch den Dolch auf den Tisch legt, weiß der Schmied nicht mehr,  was er denken sollte. Nala hatte durchaus Recht, als sie mit ernster Stimme ihre Bedenken äußert und doch hatte ebenso der Khazad recht; Fosco und Sullir hatten beide das Recht zu erfahren was wirklich los ist. Nachdenklich schaut er den beiden Rohirrim nach, als diese den Raum verlassen. Die ungewohnte Kälte in Nalas Blick steckt dem Schmied noch in den Gliedern. So kannte er sie gar nicht.

"Du magst Recht haben, Gror, aber sollten wir nicht Nala und Eofor zurückholen, damit auch sie bei der Entscheidung dabei sind?" Antwortet der Breeländer dem Zwerg und sein Blick schweift weiter zu Iylia, die die Diskussion bisher still verfolgt hatte.

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"Du hast schon recht, Waenhil. Sie sollten jetzt dabei sein. Nala und Eofer sondern sich in letzter Zeit viel zu oft ab."

Gror schaut den Schmied an:

"Ich denke, du hast den größten Einfluss auf Nala. Versuch die beiden zurückzuholen."

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Waenhil nickt Gror zu und ohne eine Antwort der anderen Anwesenden abzuwarten erhebt er sich vom Tisch und folgt Nala und Eofor nach draußen. Die beiden hatten sich nicht allzu weit von dem Zimmer entfernt und obschon sie sich in ihrer Diskussion vertieft hatten unterbrach Eofor sofort das Gespräch und blickte mit eisiger Miene auf, als er den Breeländer näher kommen sah. Ob es daran lag wie das Gespräch soeben verlaufen war oder daran, dass der Pferdeherrn den Schmied immer schon mit Misstrauen beachtet hatte, konnte Waenhil nicht sagen.

"Es tut mir leid, wie das soeben verlaufen ist. Ich kann euren Unmut verstehen, dass wir ohne vorherige Absprache unsere eigentliche Aufgabe offenbart haben. Allerdings hielt ich es für klug, gleich alle Karten auf den Tisch zu legen, nachdem das Thema bereits angesprochen wurde" versucht sich der Schmied unsicher eine schlechte Entschuldigung für das, was soeben geschehen war, auszulegen. Nach einem Moment der Stille fügt er etwas unsicher hinzu "Wollt ihr vielleicht wieder mit mir zurück kommen, damit wir gemeinsam beraten, was jetzt geschehen wird?" Aufmerksam mustert er Nalas Gesicht, die ungewohnte Härte in ihren Zügen verunsicherte ihn.

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Eldanáro ist still und nachdenklich. Ein weiterer Wutausbruch der jungen Nala. Wenn das so weitergeht, könnte die Gruppe zerfallen. Eldanáro hofft, dass das nicht passiert. Sie sind zu einer guten Gruppe zusammengewachsen und können sich alle aufeinander verlassen.

Eldanáro nimmt einen Apfel. Viel mehr Hunger hat er nicht.

"Ich stimme Gror zu", sagt er, als sich das Gespräch ihren Feinden zuwendet. "Die Begegnung mit den Orks war nur Zufall und dieser schwarze Reiter war nicht einmal direkt mit uns in Kontakt."

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"Aber die Orkbegegnungen häuften sich auf der Straße nach Süden Richtung Pforte von Rohan" antwortet Gror seinem Freund. "Und den Schwarzen Reiter haben wir selbst gesehen. Damals als wir kurz hinter Bree auf die Orks stießen und sie verfolgten. Ihr Anführer sprach auf dem alten Grünweg mit ihm"

Gror umklammert seine Teetasse. "Mir fährt heute noch ein Schreck in alle Glieder, wenn ich daran denke."

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"Jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich. Eine unheimliche Begegnung. Allerdings könnte es dennoch Zufall sein." Eldanáro ist sich selbst nicht sicher, als er so spricht. "Wir sollten diese Beobachtung mit Herrn Elrond teilen. Vielleicht wird er uns etwas darüber sagen können."

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"Ich denke auch, das es ein Zufall war" erwidert Gror. "Und du hast recht, darüber sollten wir auf jeden Fall mit Elrond sprechen."

Der Zwerg schüttelt sich etwas, als könnte er dadurch die plötzliche Kälte aus seinem Körper vertreiben. Die Erinnerung an die Begegnung ist schlimmer als der Augenblick selbst, denkt er bei sich und nimmt einen Schluck Tee.

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Ein vernehmliches Klopfen an der Tür läßt das Gespräch im kleinen Speiseraum verstummen. Es dauert einige Sekunden bis Gror seine Gedanken abgeschüttelt hat und ein dunkles kräftiges: "Hereinspaziert"  in den Raum wirft.

Die Tür öffnet sich geräuschlos nach Innen. Eine junge Frau und ein hünenhafter Mann betreten den Speiseraum...

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Eldanáro sieht auf, als es an der Tür klopft. Die beiden eintretenden Personen kommen ihm bekannt vor. Der große Mann scheint Beorninger zu sein. Die Frau kennt Eldanáro vom Sehen. Sie ist Waldläuferin und Eldanáro ist ihr schon in Bruchtal begegnet, hat allerdings noch nie mehr Worte mit ihr gewechselt. An ihren Namen kann er sich nicht mehr erinnern.

Dennoch steht Eldanáro auf. "Mae govannen, Freunde."

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