Zum Inhalt springen

Latein


raukothaur

Empfohlene Beiträge

In diesem Thread können Novizen, aber auch forgeschrittenere Gesellen ihre Fragen zur lateinischen Sprache stellen.
Natürlich dürfen auch selbst verfasste lateinische Texte gepostet, oder eine Diskussion über Autoren wie Caesar angeregt werden.

 

Bearbeitet von raukothaur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mich würde ja interessieren, wie die Leute hier zur lateinischen Sprache "hingeführt" wurden, haben das alle über die Schule/Studium oder gibt es auch einige die es aus eigenen Interesse gelernt haben?

 

Wir hatten es in der Schule und ich glaube ich habe leider viel Motivation dank der Lehrer verloren, die den Unterricht mehr als Therapie gegen Einschlafstörungen konzipiert haben. Es war leider so langweilig gestaltet, man musste immer 5 Wörter auswendig lernen und dann runter beten und dann musste immer abwechseln einer, einen Satz übersetzen. Einen einzigen guten Referendar hatten wir, der die Sprache in einen Kontext zu der Zeit, politischen Lage, zu der damaligen Alltagswelt (so gut man eben noch drüber Bescheid weiß) gesetzt hat und so Wissen und Interesse vermittelt hat.

 

Leider ist trotz 5 Jahren so gut wie nichts hängen geblieben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei mir wars ausschließlich Schule, drei Jahre ab der fünften Klasse im Gymnasium. Hängengeblieben ist kaum was außer dem einen oder anderen Vokabel. Das lag allerdings hauptsächlich an mangelnder Nutzung (is in der IT nicht so der gefragte Skill). Unsere Lehrerin war total motiviert und ist mit der ganzen Klasse sogar nach Rom gefahren, so als Exkursion. Ich glaub fürs Lernen und Verstehen vieler europäischer Sprachen ist Latein eine super Grundlage, insofern bereue ichs auch nicht. Die Alternative wäre gewesen französisch zu lernen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mich würde ja interessieren, wie die Leute hier zur lateinischen Sprache "hingeführt" wurden, haben das alle über die Schule/Studium oder gibt es auch einige die es aus eigenen Interesse gelernt haben?

 

Ja, ich bin über die Schule zum Latinum gekommen. Mir blieb nach dem Wechsel von der Realschule auf die Oberstufe keine Wahl, wenn ich ein vollwertiges Abi haben wollte.

Latein hat mir gefallen, gerade weil es eine tote einfach zu lernende Sprache ist. Wir hatten auch einen grandiosen Lehrer, der mit uns Museen besucht hat und im Unterricht viel Geschichte, Literatur und Philosophie vermittelt hat :-) .

Geblieben ist davon mein Interesse für das Alte Rom (auch wenn sich die Prioritäten da etwas verschoben haben) und seine Zeit. Von der Sprache sind nur noch rudimentäre Reste da. Schade eigentlich :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gerade weil es eine tote einfach zu lernende Sprache ist.

Dem muß ich ein wenig widersprechen. Latein ist weder tot noch einfach zu lernen.

Wissenschaften wie die Geschichtswissenschaft sind z. B. ohne Latein undenkbar. Zudem ist unsere Sprache überfüllt von lateinischen Lehnwörtern.

Mit einfach meinst du vielleicht, daß sein Aufbau recht logisch ist. Das macht die Sprache an sich aber nicht einfach, wenn man sie sprechen will. Gerade wegen des logischen Aufbaus durch die vielen regelmäßigen Konjugationen und Deklinationen (die es in dieser Fülle z. B. nicht im deutschen gibt) erschwert es das fließende Sprechen der Sprache ungemein. Ich kann zwar z. B. das Lateinische ins Deutsche und das Deutsche ins Lateinische übersetzen, wobei die zweite Richtung auf jeden Fall schwieriger ist. An ein flüßiges Sprechen ist nicht wirklich zu denken.

 

 

Mich würde ja interessieren, wie die Leute hier zur lateinischen Sprache "hingeführt" wurden, haben das alle über die Schule/Studium oder gibt es auch einige die es aus eigenen Interesse gelernt haben?

Zur Sprache "hingeführt" wurde ich auch über die Schule. Aufgrund ihres grammatischen Aufbaus und ihrer Phonetik (obwohl man nicht endgültig weiß, wie die alten Römer gesprochen haben) entwickelte ich ein eigenes Interesse an dieser Sprache. So habe ich mich z. B. ein wenig in dieser Sprache versucht, u. a. auch ein paar Zeilen im Hexameter. Dieses Hobby ist jedoch schon länger zum Erliegen gekommen. Wegen des Geschichtsstudiums wird begrüßenswerterweise wieder eine intensivere Beschäftigung mit dem Lateinischen fällig sein.

 

Leider ist trotz 5 Jahren so gut wie nichts hängen geblieben...

Das ist natürlich schade. Nicht wenig steht oder fällt mit den Lehrern - und freilich auch Mitschülern.

Bearbeitet von raukothaur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte Latein während 5 Jahren und mochte das Fach immer. Einerseits wegen dem historischen Kontext, den man nebenbei mitvermittelt bekommt, und anderseits wegen der lyrischen Qualität von Schriftstellern wie Vergil, die man in den fortgeschrittenen Stufen zu schätzen lernt. In meinem Fall habe ich die Sprache später im Geschichtsstudium auch tatsächlich gebraucht, wenn auch nicht besonders oft. 

 

 

Dem muß ich ein wenig widersprechen. Latein ist weder tot noch einfach zu lernen.

 

Selbstverständlich ist Latein eine tote Sprache. Gibt es lateinische Muttersprachler? Nein. Also per definition eine tote Sprache. 

 

Und doch, Latein ist für eine tote Sprache extrem einfach zu lernen – gerade weil sie so logisch aufgebaut ist und wir so viele Wörtert immer noch kennen. Versuch mal 12-Jährige in Altenglisch zu unterrichten, bin mir nicht sicher ob das klappen würde.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht wäre Latein einfacher gewesen, als das Französisch mit dem ich mich herumgeschlagen habe, weil ich keine tote Sprache lernen wollte?

 

http://youtu.be/DZ47gksnesc

Bearbeitet von Arien
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich musste beides lernen und fand Latein tatsächlich einfacher. Aber das geht sicher jedem ein bischen anders. 

 

Deswegen funktioniert der Monty Python Sketch im Original auch noch besser, denn für die Briten sind die lateinischen Deklinations- und Konjugationsregeln natürlich besonders knifflig. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hachja, Latein... wollte es unbedingt lernen, hat mich immer fasziniert, hatte aber anfangs große Schwierigkeite  damit. Dannach hats umso besser geklappt und mir wirklich viel gebracht. Gebraucht habe ich es nach der Schule allerdings kaum noch (trotz Theologiestudium), und mittlerweile ist kaum noch etwas übrig...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selbstverständlich ist Latein eine tote Sprache. [...] Also per definition eine tote Sprache.

Wenn "tote Sprache" so definiert ist, stimmt das natürlich. Den Terminus technicus "tote Sprache" halte ich nichtsdestotrotz für mißlungen. Das Lateinische ist (wie oben geschrieben) auch heutzutage in speziellen beruflichen Werdegängen unverzichtbar. Freilich handelt es sich hierbei um eine kleine Minorität, dennoch kann man imho Latein nicht ohne weiteres als "tot" bezeichnen. Man bräuchte ein alternatives Adjektiv, das diesem >Zustand< eher gerecht wird.

 

Gibt es lateinische Muttersprachler? Nein.

Vielleicht gibt es im Vatikan ein paar Katholiken, die ihren Stammbaum für 2000 Jahre nachweisen können. :ugly:

Müßte man mal nachforschen.

 

Und doch, Latein ist für eine tote Sprache extrem einfach zu lernen – gerade weil sie so logisch aufgebaut ist und wir so viele Wörtert immer noch kennen.

Nunja, aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen (vielleicht war es woanders nicht so), daß die Schüler in den ersten zwei Jahren im Lateinunterricht eig. alle gut mitkamen. Sobald es aber zu komplexeren Konstruktionen wie dem Ablativus Absolutus und ellenlangen Sätzen mit gefühlten drölftausend Participii Coniuncti kam, konnten die meisten nicht mehr so gut folgen. Kann man nun sagen, Latein sei einfach zu lernen?

Zudem ist das Schullatein generell auf ein einfaches Niveau reduziert. Wer mal versucht hat, mittellateinische Quellen wie z. B. Inquisitionshandbücher zu übersetzen, weiß, wovon ich spreche. ;-)

Auch weiß ich nicht mehr, wie viele Stunden ich brauchte, um nur ( ! ) zwei Zeilen im lateinischen Hexameter fehlerfrei zu verfassen - zumindest was die Grammatik und die Metren betrifft. Im alten Rom hätte man dieses Hexameter (trotz richtiger Grammatik) bestimmt nicht als aisthetisch wertvoll empfunden.

 

Natürlich kann man da geteilter Meinung sein. Auf jeden Fall ist es immer begrüßenswert, wenn auch andere Latein in der Schule hatten.

 

Gebraucht habe ich es nach der Schule allerdings kaum noch (trotz Theologiestudium), und mittlerweile ist kaum noch etwas übrig...

Kommt freilich immer drauf an, wo man später Schwerpunkte im Studium setzt. Wer sich im Geschichtsstudium auf die Neuzeit spezialisiert, braucht Latein sehr wahrsch. nicht. Für viele (oder auch alle?) Mediävisten jedoch ist es unverzichtbar. Die meisten (oder auch vielleicht alle) Primärquellen sind zwar übersetzt, jedoch merkt man immer wieder, daß diese Übersetzungen nur eine Interpretation und an bestimmten, recht relevanten Stellen eher schlecht als recht übersetzt sind.

Im welchem Teilgebiet der Theologie man Latein häufig anwendet, weiß ich natürlich nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Selbstverständlich ist Latein eine tote Sprache. [...] Also per definition eine tote Sprache.

Wenn "tote Sprache" so definiert ist, stimmt das natürlich. Den Terminus technicus "tote Sprache" halte ich nichtsdestotrotz für mißlungen. Das Lateinische ist (wie oben geschrieben) auch heutzutage in speziellen beruflichen Werdegängen unverzichtbar. Freilich handelt es sich hierbei um eine kleine Minorität, dennoch kann man imho Latein nicht ohne weiteres als "tot" bezeichnen. Man bräuchte ein alternatives Adjektiv, das diesem >Zustand< eher gerecht wird.

 

Kann ich gut verstehen, dass Du das Wort "tot" hier übertrieben findest. Aber es ist nicht nur die Definition oder die Tatsache, dass die Sprache immernoch in Gebrauch ist. Entscheidend für eine tote Sprache ist, dass ohne  Muttersprachler sich die Sprache nicht mehr weiter entwickeln kann und so auf dem Stand der Antike eingefroren ist. Also tot im Sinne von fehlender Progression. Zudem war das klassische Latein immer eine Kunst- bzw. Hochsprache, von dem man nicht mal sicher weiß, ob es überhaupt im Alltag so gesprochen wurde oder nur als Schriftsprache diente.

 

Das hat mit dem ausser Frage stehenden anhaltenden Einfluss dieser Sprache auf die europäischen Kulturen weniger zu tun.

 

Ursprünglich mag es wichtig gewesen sein, sich bei hunderten europäischen Dialekten (ohne Schriftsprache bzw. Rechtschreibregeln) auf eine schriftliche Verkehrssprache festzulegen.

 

Zudem ist das Schullatein generell auf ein einfaches Niveau reduziert. Wer mal versucht hat, mittellateinische Quellen wie z. B. Inquisitionshandbücher zu übersetzen, weiß, wovon ich spreche. ;-)

 

 

 

Das Mittellatein war noch eine lebendige Sprache, das sich in verschiedenen europäischen Regionen verschieden ausprägte und von der Oberschicht im Alltag fließend gesprochen wurde bzw. Amtssprache verschiedener Länder war. Der Humanismus brachte diese Entwicklung mit seinem Anspruch an die Normen des klassische Lateins zum Erliegen. Es entstand das am klassischen Latein orientierte, starre, nicht alltagstaugliche, Neulatein, das mit seinen strikten Regeln und Einschränkungen die gesprochene Sprache(n) sterben ließ.  

Bearbeitet von Arien
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dem muß ich ein wenig widersprechen. Latein ist weder tot noch einfach zu lernen.

Wissenschaften wie die Geschichtswissenschaft sind z. B. ohne Latein undenkbar. Zudem ist unsere Sprache überfüllt von lateinischen Lehnwörtern.

Wie Beleg schon sagte ist Latein per Definition schon eine tote Sprache. Wie passend oder unpassend der Begriff ist - darüber mag man streiten. Allerdings halte ich das Argument, dass Latein für das Studium diverser Wissenschaften nützlich ist, in diesem Zusammenhang auch nicht für sehr schlüssig. Schließlich gibt es eine Fülle an Sprachen, die in diversen Bereichen dort zum Tragen kommt; je nachdem für welches Gebiet man sich interessiert. In der Geschichtswissenschaft sind Altgriechisch, klassisches Arabisch usw. mindestens genauso wichtig. Zum einen kann man sich gar nicht alles aneignen, sondern muss sich auf die für das eigene Themengebiet essentiellen Dinge beschränken und zum anderen sehe ich nicht, was die Wichtigkeit einer Sprache mit ihrem Status zu tun hat. Wer sich mit Orientalistik und der Antike beschäftigt, sollte wohl auch Akkadisch lernen, aber das macht es noch lange zu keiner lebendigen Sprache. Genau das schlägt sich ja auch in der Art des Lehrens nieder. Ich denke nicht, dass Latein zu "schwer" ist, um es fließend zu sprechen, aber die Art des Unterrichtens ist nun einmal darauf ausgelegt, Texte aus dem Lateinischen zu übersetzen. Da das andere nicht mehr benötigt wird. Wie sinnvoll diese Art der Pädagogik ist, weiß ich nicht. Wir haben im Unterricht auch gelegentlich Latein gesprochen und mir hat es dabei geholfen ein besseres Sprachgefühl zu entwickeln, aber der Grundsatz bleibt: Es geht um das "Auseinandernehmen" der Texte. So war das übrigens auch in allen anderen toten Sprachen, die ich gelernt habe. Für mich hat das nichts mit dem Schwierigkeitsgrad zu tun und ich habe Latein aufgrund seiner stringenten *und* indoeuropäischen Struktur insgesamt auch eher einfach gefunden.

Und auch Lehnwörter sagen ja nichts über den Status einer Sprache aus. Zumal ich nicht einmal weiß, ob da im Deutschen wirklich Latein als Sprache dominiert. Das lässt sich so ja kaum noch nachvollziehen, wenn man es mit der historischen Linguistik ernst nimmt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Zur Sprache "hingeführt" wurde ich auch über die Schule. Aufgrund ihres grammatischen Aufbaus und ihrer Phonetik (obwohl man nicht endgültig weiß, wie die alten Römer gesprochen haben)

Dazu: Allen – Vox Latina befasst sich mit der historisierenden (!= historischen) Aussprache des Lateinischen.

 

Kommt freilich immer drauf an, wo man später Schwerpunkte im Studium setzt. Wer sich im Geschichtsstudium auf die Neuzeit spezialisiert, braucht Latein sehr wahrsch. nicht. Für viele (oder auch alle?) Mediävisten jedoch ist es unverzichtbar. Die meisten (oder auch vielleicht alle) Primärquellen sind zwar übersetzt, jedoch merkt man immer wieder, daß diese Übersetzungen nur eine Interpretation und an bestimmten, recht relevanten Stellen eher schlecht als recht übersetzt sind.

Es gibt eine ganze Menge Wissenschaftsbereiche, in denen man Latein a) braucht (zwingend) oder b) gebrauchen kann (weil es nützlich ist):

 

a) alle historischen Wissenschaften, die sich mit der Antike oder auf ihr fußenden Epochen bzw. deren kulturellen Errungenschaften befassen, also etwa Epigraphik, Numismatik, Archäologie oder Geschichte

 

b) alle Wissenschaften, in denen Fachbegriffe verwendet werden. Wie oft schon erlebt, dass die Hälfte der Studenten (nämlich die, die kein Latein / Griechisch hatten) massive Probleme mit den Begriffen bzw. ihrer Bedeutung hatten: Allen voran Medizin, Biologie, Physik, aber auch Linguistik und diverse Sprachen, sei es, weil die Sprache auf Latein fußt oder weil auch in der Grammatik eben Fachbegriffe aus Latein oder Griechisch gebildet wurden und werden.

 

Eine kleine Gruppe von unbeugsamen Wissenschaftlern, genannt Klassische Philologen, hören nicht auf, in ihren

Lektionen unnötige lateinischen oder griechischen Fremdwörtern zu akkumulieren und somit der Interpretatio des auditoriums Widerstand zu leisten... :ugly:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also zur zwingenden Notwendigkeit von Latein im Studium kann ich mich nur sehr zweifelnd äußern. Ich selber habe Romanistik studiert und musste zwingend einen LateinKurs belegen. Der war nice to have. Zwingend notwendig war er aber nicht. Das Studium kann man auch ohne Lateinkurs schaffen. Es mag sein das es in anderen Disziplinen zum verstehen von Primärliteratur notwendig ist. Überwiegend hat es für mich mit KulturChauvinismus zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab als Anglist auch Latein machen müssen. Fachlich gesehen völlig unnötig, bezogen auf meine Studieninhalte. Sehe das also wie OldNick.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

Also zur zwingenden Notwendigkeit von Latein im Studium kann ich mich nur sehr zweifelnd äußern. Ich selber habe Romanistik studiert und musste zwingend einen LateinKurs belegen. Der war nice to have. Zwingend notwendig war er aber nicht. Das Studium kann man auch ohne Lateinkurs schaffen. Es mag sein das es in anderen Disziplinen zum verstehen von Primärliteratur notwendig ist. Überwiegend hat es für mich mit KulturChauvinismus zu tun.

Also vorab, muss ich sagen, dass ich meine Lateinstunden immer sehr genossen habe. Allerdings kann man es doch keinem aufzwingen! Kulturchauvinismus ist dabei wahrscheinlich ein sehr passender Begriff, aus meiner Sicht, hat die Tatsache, dass Latein gewissermaßen oktroyiert wird auch etwas mit der katholischen Kirche zu tun. Diese hat in vielen gesellschaftlichen Belangen immer noch (leider) sehr viel Einfluss, unteranderem auf unser höchstes Gut: Die Bildung.

Die Missio canonica, die durch das Reichskonkordat von 1933, bis heute eine Legitimationsgrundlage besitzt, (obwohl sonst alle Vereinbarung, Verträge und Gesetze des 3.Reiches für ungültig erklärt wurden, besteht dieses direkte Produkt der nationalsozialistischen Regierung unter Hitler, dass einzig und allein, der Besänftigung eines, damals möglichen, einflussreichen und mächtigen politischen Gegners dient, bis heute fort.) lässt es zu, dass die katholische Religionslehre und der Lateinunterricht bis heute fester Bestandteil unseres Bildungssystems sind.

Das ist Fakt. Ob das Teilnehmen an Religionslehre und Lateinunterricht schlecht für einen Schüler ist glaube ich allerdings weniger.

Also bei mir wars ausschließlich Schule, drei Jahre ab der fünften Klasse im Gymnasium. Hängengeblieben ist kaum was außer dem einen oder anderen Vokabel. Das lag allerdings hauptsächlich an mangelnder Nutzung (is in der IT nicht so der gefragte Skill).

Ich habe mein Latinum mit 12 Punkten abgeschlossen, aber auch kann kaum mehr als noch ein paar Vokabeln und die rudimentäre Grammatik. Der gefragte Skill ist Latein eigentlich in keinem Beruf außer bei Lateinlehrern, Romanisten, Geistlichen und Religionslehrern.

Das ist das Problem an der Sprache, ich habe eigentlich keine Möglichkeit sie im Alltag zu trainieren. Mit Englisch oder Französisch sieht das ganz anders aus.

Daher meine Frage: Ist es wirklich notwendig diese sprache überhaupt noch zu lehren/lernen? Klar sollte man es weiterhin studieren können, aber nur wenn man sich die Sprache wirklich Aneignen will und nicht nur weil man sonst Französisch nehmen muss. Ich hätte diese Stunden auch gerne für Russisch genutzt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso sollte der Lateinunterricht in der Schule etwas mit der Katholischen Kirche zu tun haben? Das hat viel eher bildungshistorische Hintergründe. Die Sprache der Wissenschaft war nun einmal über hunderte von Jahren Latein. Selbst ich als Theologe brauche Latein im kirchlichen Kontext so gut wie nie - hauptsächlich dann, wenn es um historische Quellentexte geht. Aus dem selben Grund musste ich Altgriechisch und Hebräisch lernen.

Es geht ja auch weniger darum, dass diese Sprache in der Praxis dauerhaft etwas bringt (sorry, in diesem Falle hätte ich mir Mathematik oder Chemie komplett sparen können). Es geht doch vielmehr darum, eine gewisse Grundlage zu erwerben und seinen Horizont zu erweitern - etwas, das einem selbst dann bleibt, wenn man keinen lateinischen Text mehr übersetzen kann.

 

Die "Missio Canonica" lässt gar nichts zu. Sie ist eine im (weltweit geltenden) katholischen Kirchenrecht niedergelegte Regelung für die Beauftragung von Verkündigungs- und Lehrdiensten. Da in der Schule nunmal nicht Religionswissenschaften gelehrt werden sondern den verschiedenen Religionen die Möglichkeit gegeben wird, den ihr angehörigen Schülern unter staatlicher Kontrolle ihre Inhalte nahezubringen, ist es auch sinnvoll, von Seiten der Religion sicherzustellen, dass auch tatsächlich diese Inhalte gelehrt werden. Gäbe es keinen Religionsunterricht in der Schule, würde er innerhab der Gemeinde angeboten und die dort Lehrenden würden sich im Rahmen der "Missio Canonica" bewegen müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso sollte der Lateinunterricht in der Schule etwas mit der Katholischen Kirche zu tun haben? Das hat viel eher bildungshistorische Hintergründe. Die Sprache der Wissenschaft war nun einmal über hunderte von Jahren Latein. Selbst ich als Theologe brauche Latein im kirchlichen Kontext so gut wie nie - hauptsächlich dann, wenn es um historische Quellentexte geht. Aus dem selben Grund musste ich Altgriechisch und Hebräisch lernen.

Wenn wir in der Zeit Rückwärts gehen waren viele Sprachen einst die Sprache der Wissenschaft

20.Jahrhundert: Deutsch

18. Jahrhundert: Französisch/Englisch

16.Jahrhundert: Italienisch

Und man kann nicht bestreiten, dass in all diesen Epochen bedeutende und Grundlegende Entdeckungen gemacht wurden, ebenso wie in der Antike.

Und wenn man schon Hebräisch und Altgriechisch lernen muss, warum kein Arabisch? Die Arabischen völker haben unsere Kultur und Wissenschaft genauso beflügelt, wie die Griechen.

 

Es geht ja auch weniger darum, dass diese Sprache in der Praxis dauerhaft etwas bringt (sorry, in diesem Falle hätte ich mir Mathematik oder Chemie komplett sparen können). Es geht doch vielmehr darum, eine gewisse Grundlage zu erwerben und seinen Horizont zu erweitern - etwas, das einem selbst dann bleibt, wenn man keinen lateinischen Text mehr übersetzen kann.

Grundlagen erwerben ist ja gut und schön, aber wozu? Man erwirbt Grundwissen in Geschichte, Mathe, Physik, Chemie, Englisch usw. nach seiner schulzeit, kann man vieles etwas, aber nichts so richtig. Aber Grundwissen Englisch, Mathe, Physik, Chemie, Geschichte, kann ich im Alltag verwenden, sei es im Supermarkt, im Urlaub, bei der Autoreparatur oder sonst was.

Latein kann ich dazu gebrauchen, wenn ich eine Kirche besichtige und die Inschriften lesen möchte. Dass, was meinen Horizont erweiterte war der einblick in die römische Kukltur, nicht die lateinische Sprache.

 

Die "Missio Canonica" lässt gar nichts zu. Sie ist eine im (weltweit geltenden) katholischen Kirchenrecht niedergelegte Regelung für die Beauftragung von Verkündigungs- und Lehrdiensten. Da in der Schule nunmal nicht Religionswissenschaften gelehrt werden sondern den verschiedenen Religionen die Möglichkeit gegeben wird, den ihr angehörigen Schülern unter staatlicher Kontrolle ihre Inhalte nahezubringen, ist es auch sinnvoll, von Seiten der Religion sicherzustellen, dass auch tatsächlich diese Inhalte gelehrt werden. Gäbe es keinen Religionsunterricht in der Schule, würde er innerhab der Gemeinde angeboten und die dort Lehrenden würden sich im Rahmen der "Missio Canonica" bewegen müssen.

"Mit dem Antrag auf Erteilung der Missio canonica gibt der Religionslehrer das Versprechen ab, den Religionsunterricht in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche zu erteilen."

Dies wird durch den Staat anerkannt. Folglich bestimmt den Inhalt des Unterrichts die Kirche, solange sich dieser inhaltlich an die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland hält. Da katholische Religionslehrer eigentlich immer auch Lateinisch unterrichten (ich kenne keinen, bei dem das nicht der Fall ist.) , findet auch dieser Aspekt des Katholizimus Eintritt in die Bildung. Das die Kirche die Inhalte nicht bestimmen darf, ist dabei wahrscheinlich sehr von Vorteil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1. Weil Arabisch nichts mit kath. Theologie zu tun hat? Warum sollte ein Theologe Arabisch lernen müssen? Die Quellentexte sind in lateinisch, hebräisch und griechisch verfasst.

 

2. Mir persönlich hat Latein vor allen Einblicke in die Struktur von Sprache an sich und in antike Literatur gebracht. Die konkrete Anwendung war mir so wenig nützlich wie in Mathe oder Chemie.

 

3. Ich kenne Dutzende Relilehrer, die nicht Latein unterrichren, da gibt es absolut keinen Zusammenhang.

Der Lehrplan für den Religionsunterricht wird nicht blind den religiösen Institutionen überlassen, im römisch-katholischen Christentum so wenig wie beim Islamunterricht.

Möchtest du einen Religiobslehrer, der in einem Fach, das die Inhalte des katholischen Glaubens vermitteln soll, andere Inhalte vermittelt, die er aber als katholisch ausgibt? Möchtest du einen Mathelehrer, der dir Spanisch beibringt, aber behauptet es sei Mathe?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grundlagen erwerben ist ja gut und schön, aber wozu? Man erwirbt Grundwissen in Geschichte, Mathe, Physik, Chemie, Englisch usw. nach seiner schulzeit, kann man vieles etwas, aber nichts so richtig. Aber Grundwissen Englisch, Mathe, Physik, Chemie, Geschichte, kann ich im Alltag verwenden, sei es im Supermarkt, im Urlaub, bei der Autoreparatur oder sonst was.

Latein kann ich dazu gebrauchen, wenn ich eine Kirche besichtige und die Inschriften lesen möchte. Dass, was meinen Horizont erweiterte war der einblick in die römische Kukltur, nicht die lateinische Sprache.

Genau darum geht es ja. Der Schulabschluss ist ein allgemeines Reifezeugnis, Abitur als allgemeine Hochschulreife. Zum "Fachidioten" sollst du dann durch Studium/Ausblidung werden.
Zu dieser allgemeinen Reife gehört eben auf das Erlernen von Fremdsprachen. Und ich hab mein spanisch bis jetzt genau so wenig gebraucht wie mein Latein.

 

 

Da katholische Religionslehrer eigentlich immer auch Lateinisch unterrichten (ich kenne keinen, bei dem das nicht der Fall ist.)

Da gab es an meiner alten Schule keinen einzigen von... Die Lateinlehrer die ich kenne, unterrichten ausserdem noch: Sport, Geographie, Französisch, Geschichte, die katholischen Religionslehrer: Geschichte, Philosophie, Deutsch, Englisch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir fällt auch gerade kein Lehrer ein, der die Kombi Latein/kath. Religion unterrichtet. Ich kenne eine Lehrerin mit Latein/evangelische Religion, aber das ist auch schon alles. 

Wie meine Vorredner bin ich auch der Ansicht, dass die schulische Bildung dazu dienen soll erstens Grundfertigkeiten (lesen, schreiben etc.) zu lehren, zweitens Allgemeinwissen zu vermitteln, das dazu ausreicht die Welt um uns herum nicht als total verstörend wahrzunehmen (Warum fällt der Apfel vom Baum nach unten? Wegen der Gravitation.), drittens (und das gilt vielleicht für das Gymnasium mehr als für andere Schularten, weil dort auf ein Universitätsstudium vorbereitet werden soll) einen Einblick in die Vielfalt des menschlichen Wissens zu geben (der natürlich begrenzt sein muss) in der Hoffnung, dass man etwas findet, was einen später genug interessiert um es zu studieren und natürlich auch damit man kein völliger Fachidiot wird.

Ich habe Latein und Französisch lernen müssen, weil ich Englisch studiert habe. Brauchen tue ich beides nur bedingt (als Sprache zur Verständigung im Urlaub ist Französisch natürlich hilfreicher, wobei ich mich erinnere, dass eine Freundin die im Latein LK war in Rom gut zurecht kam, indem sie gebrochenes Latein mit italienischem Akzent gesprochen hat :-O), aber es hat mir auch nicht weh getan und das menschliche Hirn hat soooo viel Speicherplatz! Ich muss ja nicht die Telefonnummer meiner Oma löschen um Platz für eine lateinische Deklination zu machen. ;-)

Hätte ich Kinder und stünden die vor der Sprachenwahl würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen zu Latein raten. Englisch müssten sie sowieso lernen, das würde schon mal das Thema internationale Verständigung abdecken und auf der Basis von Latein lernen sich später Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch (und ich hab sicher noch was vergessen) leichter, wie ich finde (zumindest bei Französisch und Spanisch ging es mir so).

20.Jahrhundert: Deutsch

18. Jahrhundert: Französisch/Englisch

16.Jahrhundert: Italienisch

Hmmmm - Deutsch lernst du doch in der Schule, Englisch ist zumindest hier in Bayern auch Pflicht und Französisch oder Italienisch kann man auch wählen. Ich sehe da also kein Problem. Es gibt ja schließlich keine Latein-Pflicht.

Und als letzten Aspekt möchte ich anbringen: in der Schule wird zum allergrößten Teil antikes Latein gelehrt und gelesen, wenn es beim Lateinunterricht um katholische Indoktrination ginge, dann müsste doch der Schwerpunkt eher auf Mittellatein liegen, oder?

edit: Mir ist gerade doch noch eine allerletzte Frage eingefallen.

aus meiner Sicht, hat die Tatsache, dass Latein gewissermaßen oktroyiert wird auch etwas mit der katholischen Kirche zu tun. Diese hat in vielen gesellschaftlichen Belangen immer noch (leider) sehr viel Einfluss, unteranderem auf unser höchstes Gut: Die Bildung.

Warum denn dann nur am Gymnasium? Ist die Bildung aller anderen Kinder der katholischen Kirche egal?

 

Bearbeitet von beadoleoma
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Danke Berenfox:-). Ein paar schöne Gründe um Latein zu lernen. Doch ich denke viele werden dann, wie der Verfasser selbst auch, auf Latein verzichten, weil es angeblich zu viel Zeit frißt und eh nicht hornoriert wird. Schade, schade...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Jahre später...

Ich kenne Latein von Professor Layton zb. Quod erat demonstrandum (etwas beweisen zu müssen). Memento mori (gedenke daran das du sterben wirst) aus einem Spiel & Carpe Diem/Noctem. das war eigentlich mein ganzes Latein^^

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Toller Thread!

Den habe ich eben erst entdeckt.

Ich gebe Latein-Nachhilfe, und wer bei mir anklopft, steht entweder in Latein "5" oder rutscht da gerade hin.  Demotiviert sind sie alle, bis hin zur Depression.

Ich bin nach vielen Jahren der Nachhilfe zu der Erkenntnis gekommen, dass es am Latein-Unterricht in der Schule liegt. 

Die meisten meiner Lateinschüler sind tatsächlich "im Grunde" an dem Fach interessiert: sie finden die römische Geschichte spannend, vielleicht so gar noch etwas mehr die römischen Sagen. 

Ich habe mit der Zeit viele Methoden entwickelt, die Schüler dazu zu kriegen, die Grammatik intus zu kriegen. Von Jahr zu Jahr wird das schwieriger, weil das einsame Pauken von diesen Schülern von Jahr zu Jahr mehr verweigert wird. Sie lernen nur das, was ich ihnen höchstpersönlich einpauke. 

Und das geht nicht, weil ich da dann eigentlich jeden Tag antanzen müsste. Auch das Vokabellernen wird verweigert, sofern sie es allein tun müssen.

Das ist unsere Zeit, und dagegen ist kein Ankommen.

In den letzten Monaten habe ich aber etwas Erstaunliches entdeckt, und darum schreibe ich in diesen Thread:

Bei einigen Schülern habe ich versuchsweise ein paar Sätze - aus ihrem Lehrbuch - für mich erst ins Deutsche übersetzt und ihnen dann diese deutschen Sätze diktiert, mit der Bitte, sie ins Lateinische zu übersetzen.

Und da geschah das Wunder:

mit der Zunge zwischen den Lippen versuchten sie das zu knacken. Ich hatte ihnen erlaubt, in der Grammatik nachzuschlagen - und so begriffen sie zum ersten Mal in aller Tiefe, was ein Objekt ist. Zigmal habe ich das erklärt - aber jetzt, in der Praxis, wurde es ihnen klar. 

Es ist nämlich wirklich so: Sie verwechseln in der Übersetzung Latein-Deutsch gerne und hartnäckig Subjekt und Objekt. Sie finden das eigentlich völlig wurscht offenbar, ob da ein "m" am Ende steht oder nicht: femina oder feminam. Schließlich heißt ja beides übersetzt "die Frau".

Jetzt, wo sie deutsche Sätze ins Lateinische bringen sollen oder dürfen, fängt für sie die Sprache an zu "leben". 

Das ist der Punkt, meine ich herausgefunden zu haben. Die Schüler wollen eigentlich nur mit Lebendigem hantieren. Es interessiert sie nicht, aus welcher Substanz "Knete" ist, sondern sie wollen die Knete in die Hand kriegen und daraus Männeken formen. 

Insofern ist der Schulunterricht - so meine ich - neben der Spur, von Jahr zu Jahr mehr. Er dockt nicht an dem echten Bedürfnis der Schüler an.

Es gibt übrigens eine neolatinische Bewegung, wo neue lateinische Wörter erfunden werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Latinitas_viva

Der PONS (Wörterbuch Latein-Deutsch und Deutsch-Latein) nimmt diese Wörter auf in sein Lexikon. "Mein Computer ist kaputt" kann man also heutzutage ins Lateinische kriegen. https://de.pons.com/übersetzung/deutsch-latein

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Leider enthält Dein Inhalt Begriffe, die wir nicht zulassen. Bitte bearbeite Deinen Inhalt, um die unten hervorgehobenen Wörter zu entfernen.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...